Chemnitzer Morgenpost

FSV-Enochs lobt Dynamo-Kader

Heute Abend steigt im Rudolf-Harbig-Stadion das mit Spannung erwartete Drittliga-Sachsender­by zwischen Dresden und Zwickau

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DRESDEN/ZWICKAU - Es ist angerichte­t! Heute e Abend steigt das Sachsender­by in der 3. Liga zwischen Dresden und Zwickau - zwei Vereine, die eine enge Fan-Freundscha­ft verbinn det. Dynamo geht als Favorit in die Partie gegen den FSV, will den dritten Sieg in Folge. Doch die Muldestädt­er wollen sich so teuer wie möglich verkaufen und eine Überraschu­ng schafuczin­ski fen. Die MOPO hat mit den Trainern Markus Kau (Dresden) und Joe Enochs (Zwickau) gesprochen über ...

... den bisherigen Saisonverl­auf. Kauczinski: „Mehr geht immer, das ist klar. Dass wir in der Offensive noch zulegen müssen, das wissen wir. Die Möglichkei­ten haben wir, müssen unsere Chancen noch besser nutzen. Ich denke dabei auch an ,Agy‘ Diawusie in München, als seine beiden Schüsse um Zentimeter vorbeiging­en. Er wollte sie schon reinmachen. Aber so ist das manchmal, es ist oft nicht zu erklären. Auf der anderen Seiten sind wir zufrieden, die Punkte stimmen. Wir verteidige­n und stehen gut.“

... den Gegner. Kauczinski: „Uns erwartet ein körperlich robuster Gegner, der bisher gut gepunktet hat, der sehr schnell umschaltet. Der FSV hat noch einmal eine höhere Qualität als Lübeck, mit einzelnen Spielern, die einen noch mehr herausford­ern. Zwickau hat gewisse Stärken, auf die wir uns einstellen müssen. Das haben wir bereits besprochen und werden das in der letzten Analyse direkt vor dem Spiel noch einmal tun. Und dann geht es auf in den nächsten Kampf.“

... den Kollegen.

Kauczinski: „Joe ist dafür bekannt, dass seine Mannschaft­en immer kämpferisc­h sind, immer kompakt, immer eng zusammen. Seine Teams sind körperlich immer bestens gerüstet. Er schafft es als Trainer stets, dass er den Gegner früh unter Druck setzen kann.“

... das Derby.

Kauczinski: „Das wird ein anderes Spiel als gegen Magdeburg. Es wird nicht nur davon geprägt sein, dass wir viel Ballbesitz haben werden. Ich glaube schon, dass es mehr Umschaltph­asen auf beiden Seiten geben wird. Zwickau wird sicher verhindern, dass wir ins Spiel kommen. Ich finde es schade, dass es diese Einschränk­ungen bei den Fans gibt, gerade bei einem Derby mit Fan-Freundscha­ft. Aber so ist nun einmal die Zeit, das sehen wir ein.“

Thomas Nahrendorf

... den bisherigen Saisonverl­auf. Enochs: „Jedes Spiel konnten wir derart gestalten, dass es durchaus auch für uns ausgehen kann. Dass uns das letztlich nur zum Auftakt gegen Unterhachi­ng und in Halle gelungen ist, wir die letzten beiden Heimspiele verloren haben und nach fünf Spieltagen dann nur sieben Punkte haben, kann uns nicht zufrieden stellen.“

... den Gegner.

Enochs: „Dynamo hat bereits dreimal gezeigt, dass sie in der Lage sind, ein dreckiges 1:0 zu verteidige­n. Wer selbst solche Spiele für sich entscheide­t, ist eine Spitzenman­nschaft. Yannick

Stark ist für mich der Kopf der Mannschaft, so wie er als Sechser das Spiel interpreti­ert, und Sebastian Mai der Taktgeber. Wenn man bedenkt, dass zuletzt in Lübeck ein Marvin Stefaniak und Christoph Daferner zu Beginn nur auf der Bank saßen, lässt das erahnen, was für eine Qualität im Kader steckt.“

... den Kollegen.

Enochs: „Ich gebe zu, dass wir bisher noch nicht viel miteinande­r zu tun hatten. Markus hat in der Vergangenh­eit bewiesen, dass er große und namhafte Vereine trainieren kann. Ich denke gerade an seine Zeit in Karlsruhe, aber auch auf St. Pauli. Bei Dynamo brachte er frische Impulse. Unter ihm wird nicht nur Vollgasfuß­ball gespielt, sondern auch taktisch mit Kombinatio­nsspiel und eben dreckig, wenn nötig.“

... das Derby.

Enochs: „Dynamo ist ganz klar in der Favoritenr­olle. Sie haben sich gefunden und kommen langsam ins Rollen, was die letzten Siege gezeigt haben. Wir müssen uns deswegen aber nicht kleinreden. Dass nur sehr wenige Zuschauer zugelassen sind, finde ich sehr schade. Es ist auch nicht der Nachteil für Dresden oder der Vorteil für uns im Derby. Wir alle lieben es doch, vor Publikum zu spielen!“

Michael Thiele

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Markus Kauczinski geht mit seinem Team heute als Favorit ins Sachsender­by und will dem gerecht werden.
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will sich mit seiner Mannschaft heute nicht verstecken und für eine Überraschu­ng in Dresden
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Joe Enochs will sich mit seiner Mannschaft heute nicht verstecken und für eine Überraschu­ng in Dresden sorgen.

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