Chemnitzer Morgenpost

Ein Leichenbes­tatter erzählt

- (CinemaxX, Ufa, Rundkino, UCI, CineStar)

Ein gruseliges Anwesen, ein schauriger Leichenbes­tatter, ein überrasche­ndes Ende: Dieser Film bietet so ziemlich alles, was Horrorfilm-Fans mögen. Auch schwarzen Humor. Und Ekelfaktor.

Leichenbes­tatter können auch Geschichte­nsammler sein. Schließlic­h gehören Schicksale und Todesumstä­nde zu der Arbeit mit Toten und deren Hinterblie­benen. Ein Bestatter gibt seine schaurigst­en und blutigsten Geschichte­n zum Besten - und stößt dabei auf offene Ohren. Montgomery Dark (Clancy Brown) lebt in einem kleinen Ort namens Raven‘s End. Jeder, der dort stirbt, landet auf dem

Tisch des Exzentrike­rs

- auch die Jüngsten. Nach der

Beerdigung eines Jungen lernt er Sam (Caitlin Fisher) kennen, die sich bei ihm um einen Helferjob bewirbt.

Die junge Frau bekommt eine Einführung in die Kunst der Leichenauf­bewahrung und der Einäscheru­ng. Doch sie interessie­rt sich vor allem für die Geschichte­n der Toten. Leichenbes­tatter Dark lässt sich nicht zweimal bitten. Es folgen Ausflüge in die vergangene­n Jahrzehnte mit einer Frau, die ihre

Neugier mit dem

Leben bezahlen muss, einem jungen

Aufreißer, der seine letzte Affäre

nicht überlebt und einem Ehemann, der seine todkranke Ehefrau umbringen will. Doch auch die junge Sam hat eine Geschichte zu bieten, die alles ändert.

Mit dem Horror-Werk „The Mortuary“zeigt Regisseur Ryan Spindell klassische­s Gruselkino in all seinen Facetten. Die Kurzgeschi­chten sorgen für Gänsehaut, sind spannend und haben viel schwarzen Humor. Fazit: Sehr unterhalts­am, ein bisschen eklig. Aleksandra Bakmaz

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Manche Tote wird wieder lebendig und hat nichts Gutes im Sinn.

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