Kriegt Chemnitz in der englischen Woche die Kurve?
CHEMNITZ - Ergebnis verwalten - das klappt beim Chemnitzer FC einfach nicht!
Im vorletzten Auswärtsspiel bei Hertha BSC II. stellte Trainer Daniel Berlinski nach dem frühen Platzverweis für Innenverteidiger Lukas Aigner mit Beginn der zweiten Halbzeit auf FünferAbwehrkette um. Die Berliner kamen trotz des Betonriegels zu zahlreichen Chancen, siegten 1:0.
Am Sonntag in Jena ging die Berlinski-Elf Sekunden vor dem Pausenpfif glücklich in Führung. N der 1:2-Niederlage sagte der CFC-Trainer: „Wir wollten die zweite Halbzeit etwas defensiver gestalten und auf die Umschaltmomente lauern. Die hatten wir auch, aber wir haben sie schlecht ausgespielt. Hinzu kommen die beiden Situationen, in denen wir schlecht verteidigen. Und dann verlierst du dieses Spiel.“
Fünf Niederlagen nach
zehn
Spieltagen - diese Ausbeute ist trotz des großen Umbruchs im Sommer enttäuschend. Die kommenden Gegner heißen Luckenwalde, Bischofswerda, Chemie Leipzig. Bekommt der CFC in der englischen Woche nicht die Kurve, droht der Abstiegskampf. „Wenn du die PS nicht auf den Platz bringst, darfst du dich nicht beschweren, wenn du verlierst“, erklärte Berlinski nach der Jena-Pleite. Aber warum brachte sein Team in diesem Prestigeduell die PS icht auf den Rasen? OPO fragte beim Chefcoach nach. Der erklärte: „Wir sind nicht in unsere Abläufe reingekommen. Das hängt davon ab, ob wir unsere Zweikämpfe und die zweiten Bälle gewinnen. Davon ist unser Spiel extrem abhängig. Wir kamen in Jena nicht in die Zweikämpfe, sondern immer einen Schritt zu spät. Das war der ausschlaggebende Punkt.“
Olaf Morgenstern