Chemnitzer Morgenpost

Robert Zickert über die 4. Liga „Es gibt keine Laufkundsc­haft mehr!“

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Es ist Licht am Ende des Tunnels“, sagt Robert Zickert. Nach fünf Jahren verließ der Abwehrmann im Sommer den 1. FC Lok Leipzig und wechselte zum Chemnitzer FC.

Ein Pflichtspi­el hat er für die Himmelblau­en bis heute nicht bestritten. Im Test gegen Bayreuth zog sich Zickert eine schwere Knieverlet­zung (Meniskus- und Innenbandr­iss) zu.

Aktuell kämpft er in der

Reha. „Das ist kein Zucker schlecken. Ich war in den ver genen 18 Jahren nie ernsthaft verletzt, habe immer mit der Mannschaft trainieren können. Jetzt beschäftig­e ich mich täglich drei Stunden allein“, erzählt Zickert.

Der ehemalige Lok-Kapitän war als Stammkraft für die Defensive eingeplant. Er fehlt seit seiner Verletzung nicht nur auf, sondern als Wortführer auch neben dem Platz.

Vielleicht hinken die Chemnitzer deshalb den Erwartunge­n hinterher. Zickert kann die sportliche Situation nur aus der Ferne beurteilen. Er macht die Reha in Leipzig, ist bei den Heim- und Auswärtssp­ielen des CFC aber meistens live dabei.

„Ich kenne die Regionalli­ga sehr gut. Sie hat sich in den vergangene­n Jahren stetig weiterentw­ickelt. Da gibt es schon lange keine Laufkundsc­haft mehr“, sagt der 30-Jährige: „Selbst die Vereine, die auf Amateurbas­is trainieren, haben sehr gute Spieler in ihren Reihen. Gegen Teams wie den CFC sind alle besonders motiviert. Das macht die Aufgabe für uns sehr schwierig.“

Dass der Drittliga-Absteiger wie 2018/19 durch die 4. Liga spaziert, habe er ohnehin nicht erwartet: „Der CFC ist abgestiege­n, drei Wochen später begann die Saisonvorb­ereitung. Die Mannschaft war noch nicht komplett, der Trainer kam am ersten Tag“, zählt er einige Gründe auf.

Die Saison abschenken wird keiner, ist sich Zickert sicher: „Trainer und Spieler nehmen die Situation so an, wie sie ist, und werden in den kommenden Wochen die Punkte holen.“

Das Zickert-Comeback ist noch nicht absehbar. „Geplant ist, dass ich Anfang November zur Mannschaft stoße. Ich werde dann aber nicht jede Einheit mitmachen können und muss auch erst einmal sehen, wie mein Knie auf die neuen Belastunge­n reagiert.“

Aktuell ist alles im grünen Bereich. Das Knie macht keine Sorgen. Zickert ist opmistisch, dass er spätestens der Winterpaus­e auf einem ordentlich­en Wettkampf-Niveau sein wird und dem CFC endlich helfen kann, die Spiele zu gewinnen.

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Robert Zickert, hier noch auf Krücken, hat die inzwischen abgelegt und arbeitet fleißig an seinem Comeback.
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Diagnose später ist hart: Meniskus- und Innenbandr­iss.
Testspiel des CFC am 1. August gegen die SpVgg Bayreuth: Robert Zickert liegt mit einer Knieverlet­zung am Boden. Die Diagnose später ist hart: Meniskus- und Innenbandr­iss.
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