Chemnitzer Morgenpost

Fandrich: „Eine sehr harte Woche“

Aue morgen in Bochum

- Michael Thiele

AUE - Clemens Fandrich war in den letzten Wochen eines der Sorgenkind­er beim FC Erzgebirge. Adduktoren­probleme bremsten ihn seit dem Trainingsl­ager im polnischen Opalenica Mitte August aus. Er verpasste dadurch den DFB-Pokal und die beiden ersten Liga-Partien.

Durch seinen guten

Draht zu Tim Lobinger, ehemaliger Athletiktr­ainer bei RB Leipzig, konnte sich Fandrich vor einigen Wochen im Salzburger RB-Rehazentru­m medizinisc­hen Rat einholen. Das brachte den Durchbruch, verhalf zur raschen Rückkehr.

Gegen Heidenheim kam der 29-Jährige zu Beginn der zweiten

Halbzeit und mit ihm mehr spielerisc­hes Element ins Mittelfeld, was mit zur Wende führte. Beim HSV stand der Sechser dann erstmals 2020/21 von Beginn an auf dem Feld. „Ich bin wieder komplett auf der Höhe, um zu marschiere­n“, ist „Fanne“froh.

Dass sein Startelfde­büt in einem 0:3 mündete, war ein Wermutstro­pfen. „Es war eine einseitige Sache. Hut ab, wie der HSV das gespielt hat. Sind wir mal in Ballbesitz gekommen, fehlte die Entschloss­enheit oder im letzten Pass die Qualität, um uns besser durchzuspi­elen. Die Möglichkei­ten waren da, aber nur bis zum Ansatz“, bemängelt Fandrich.

Hamburg kam so leicht wieder in eigenen Ballbesitz und spielte diesen brutal effizient aus - sechs Schüsse auf Tors, drei Treffer.

„Sie ließen den Ball hin- und herlaufen, was uns Körner gekostet hat, die dann irgendwann in den eigenen Aktionen gefehlt haben“, meint Fandrich. „Dadurch stehst du tief in der eigenen Hälfte und der Weg zum gegnerisch­en Tor wird extrem weit.“

Fürs Wundenleck­en war nicht viel Zeit. Schon heute geht‘s wieder auf die Strecke, - zur morgigen Partie in Bochum. „Jedenfalls braucht es von uns mehr Torschüsse als nur die zwei in Hamburg“, weiß Fandrich, dass es beim VfL nicht einfach wird: „Ich schätze Bochum ähnlich spielerisc­h stark wie den HSV ein, was dazu führt, dass wir auch wieder sehr gegenhalte­n müssen. Das ist nun einmal eine sehr harte Woche, aber da müssen wir jetzt durch.“

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 ??  ?? Clemens Fandrich (l.) versucht, dem Hamburger Moritz Heyer den Ball abzujagen. Aues Mittelfeld­mann stand in der Partie zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an auf dem Platz.
Clemens Fandrich (l.) versucht, dem Hamburger Moritz Heyer den Ball abzujagen. Aues Mittelfeld­mann stand in der Partie zum ersten Mal in dieser Saison von Beginn an auf dem Platz.
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