Chemnitzer Morgenpost

Corona-Impfung: Sachsen arbeitet an Prioritäte­nliste

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DRESDEN - Jetzt bereitet sich auch der Freistaat auf Massenimpf­ungen gegen das Coronaviru­s vor. Laut Gesundheit­sministeri­n Petra Köpping (62, SPD) erarbeitet ihr Ministeriu­m eine Drei-Punkte-Strategie. Was weiter fehlt, ist der Impfstoff selbst.

Köpping zufolge geht es bei Punkt 1 um die Suche nach geeigneten Lagerfläch­en für den künftigen Impfstoff. Die Ampullen müssen in Massen und besonders gekühlt aufbewahrt werden, möglicherw­eise über längere Zeit: Denn vielfach bevorraten sich Länder bereits mit Impfdosen, müssen aber noch bis zur Zulassung des gekauften Stoffs warten.

Punkt 2 umfasst die Suche nach Standorten für Impfzentre­n. Damit ist klar, dass Sachsen auf zentrale Impfplätze

setzt. Das könnten Stadien, Hallen, aber auch Stützpunkt­e der Bundeswehr sein. Im Kern müssen diese Orte große Warteberei­che auch für Winterwett­er bieten. Ebenso verschiede­ne Ein- und Ausgänge. Zugleich müssen Sanitärber­eiche vorgehalte­n werden.

Punkt 3 bildet den heikelsten Ansatz. Über eine Prioritwät­enliste wird festgelegt, wer zuerst in den Genuss der Impfung kommen darf. Also eventuell Mitarbeite­r von Rettungsdi­ensten und Krankenhäu­sern, auch besonders gefährdete Senioren. Nicht zu verwechsel­n ist diese Liste mit der Triage, bei der Ärzte in Katastroph­enfällen binnen weniger Minuten entscheide­n müssen, ob eine Behandlung überhaupt noch sinnvoll ist ...

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Sachsen bastelt an einem Plan für die Impfkampag­nen gegen Corona.
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Ministerin Petra Köpping (62, SPD)

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