Chemnitzer Morgenpost

„Maximal bitter, fühlt wie eine Niederlage

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MÖNCHENGLA­DBACH - Als Marco Rose den Borussia-Park um kurz nach Mitternach­t verließ, schwankte seine Gefühlswel­t zwischen Enttäuschu­ng und Stolz.

„Am Ende ist das maximal bitter. Aber ich mache den Jungs keinen Vorwurf. Es sind tolle Jungs, sie haben einen guten Charakter“, sagte der Trainer von Borussia Mönchengla­dbach nach einem magischen Europacup-Abend ohne Happy End.

Mit gnadenlose­r Effektivit­ät, großer Leidenscha­ft und dem Killerinst­inkt von Doppel-Torschütze Marcus Thuram (33., 58.) hatten die Gladbacher die Weltauswah­l von Real Madrid beim 2:2 (1:0) „wirklich in der Schlinge“, wie es Torhüter Yann Sommer formuliert­e. Nach dem späten Schock durch die Treffer von Karim Benzema (87.) und Casemiro (90.+3) sanken die Borussen-Spieler aber zu Boden und mussten getröstet werden. „Es ist nun wichtig, dass wir positive Dinge daraus ziehen und Energie mitnehmen“, sagte Rose.

Besonders ärgerlich: Auch zum Königsklas­sen-Auftakt hatte der fünfmalige deutsche Meister beim 2:2 bei Inter Mailand durch ein ganz spätes Gegentor zwei wertvolle Zähler liegen gelassen. „Wir hätten sechs oder vier Punkte haben können. Darüber darf man nicht so sehr nachdenken, dann wird es ganz bitter“, sagte Rose.

Zu lange wollten sich die Gladbacher mit ihrer „Führungssc­hwäche“aber nicht beschäftig­en, auch wenn es sich für Rio-Weltmeiste­r Christoph Kramer wie „eine Niederlage anfühlte“. Rose freute sich über den „geschlosse­nen und guten Auftritt“.

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Gladbachs Antreiber Christoph Kramer schlug frustriert die Hände vors Gesicht.

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