Gladbach grüßt von oben! Unruhe bei den Münchnern - wegen Alaba
MÖNCHENGLADBACH/ SALZBURG - 6:0, 6:2 - Borussia Mönchengladbach und Bayern München haben am dritten Spieltag der Champions League „großes Tennis“geboten.
Die Fohlen übernahmen durch ihren Kantersieg bei Schachtjor Donezk auch die Führung in ihrer „Hammergruppe“vor Real Madrid. Der Titelverteidiger aus München stürmte mit einer fulminanten Schluss-Viertelstunde bei Red Bull Salzburg auf das Achtelfinale zu - dennoch herrscht vor dem Bundesliga-Gipfel bei
Borussia Dortmund zunehmend Unruhe im Verein: wegen David Alaba.
Vor allem Hansi Flick nervt die Unruhe zur Unzeit. „Ich sage nichts mehr dazu. Mir ist es wichtig, dass wir Ruhe haben. Wir haben am Samstag ein schweres Spiel in Dortmund“, betonte der Trainer. Auf den Klassiker (18.30 Uhr/Sky) beim BVB werde man sich jetzt wie immer vorbereiten, „alles andere ist kein Thema, Sie können mir noch fünf Fragen stellen, da werde ich immer das Gleiche sagen“.
In Salzburg preschte Sportvorstand Hasan Salihamidzic vor und stellte Alabas Abschied zum Saisonende fast als Fakt dar: „Es heißt ja: Sag niemals nie. Aber ich weiß jetzt nicht mehr, wie wir noch zusammenfinden sollen. Wir haben ein Angebot vorgelegt, das wurde abgelehnt. Jetzt müssen wir uns natürlich auch damit beschäftigen, dass uns David verlassen wird“, sagte er bei Sky.
Bei Gladbach herrschte dagegen ungetrübte Freude, zu verdanken war dies Alassane Plea. „Es war für mich ein toller Abend. Ich bin froh und glücklich“, sagte der Franzose, der beim furiosen 6:0 (4:0) bei Schachtjor Donezk gleich drei Treffer erzielte.
Plea, in Gladbach nur „Lasso“genannt, stand mit seiner Leistungsexplosion sinnbildlich für das gesamte Team: Bei den Fohlen ist endlich der Champions-League-Knoten geplatzt. „Die Hälfte ist gespielt und wir grüßen von oben“, sagte Trainer Marco Rose stolz.