„Wollen spielen! Nur so können wir überleben.“
CRIMMITSCHAU - Petr Pohl ist erst vor anderthalb Wochen bei den Eispiraten an Bord gekommen. Der torgefährliche Deutsch-Tscheche bringt extrem viel Erfahrung mit und soll eine tragende Säule im Gerüst der Richer-Truppe werden. Drückt er schon heute der Auftaktpartie gegen Landshut seinen Stempel auf?
„Ich hoffe, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann“, weiß Pohl, dass im Sahnpark auf ihn gebaut wird. Genauso wie auf Namensvetter Patrick Pohl & Co., die in Corona-Zeiten noch enger zusammenrücken müssen. „Es ist eine komische Spielzeit, die wir aufgrund der Pandemie wohl nie vergessen werden“, meint Pohl. Was den 34-Jährigen besonders wurmt: „Keine Fans in den Stadien
zu haben, ist schrecklich!“
Die Politik will es mit ihren Corona-Maßnahmen so. Der Sport muss es ohnmächtig hinnehmen. „Wir haben keine Wahl. Wir wollen spielen. Nur so können wir alle überleben. Wir hoffen aber, dass die Fans bald zurückkommen!“, hat Pohl die Flinte noch nicht ins Korn geworfen. Bis es soweit ist, müssen sich die Eispiraten-Fans mit den Live-Übertragungen auf SpradeTV begnügen. Und dort wollen und sollen sie etwas zu sehen bekommen. Pohl: „Ich denke, die Mannschaft hat sehr hart und gut gearbeitet. Das konnte man in den letzten Tagen auch sehen. Hoffentlich starten wir gut in die Liga, die sehr stark und ausgeglichen ist. Gerade da nun auch viele Spieler aus der DEL runter kommen, kann es sehr interessant werden.“Michael Thiele