„Training und Spiele erlaubt“
AUERBACH - Mal hü, mal hott. Kein Wunder, dass der Widerstand gegen irgendwelche Corona-Verordnungen wächst, wenn sie sich ständig ändern. Diesmal allerdings zum positiven. Die Regionalligisten dürfen wieder trainieren, die Kicker des VfB Auerbach standen am Donnerstag schon wieder auf dem Platz.
Die Regionalliga wurde als „semi-professionelle Spielklasse“eingeordnet, wie VfB-Manager Volkhardt Kramer erklärt. Sie fällt daher aus dem Status der Amateure heraus. Diese müssen im November pausieren. „88 Prozent aller Regionalliga-Kicker sind Lizenz-Spieler, tragen mit dem Geld zum Lebensunterhalt bei. Die kann man nicht einfach zumachen“, so Kramer. Dieser Passus habe sich in den einzelnen Bundesländern durchgesetzt, sagt der 69-Jährige. Die Regionalliga West spielt zum Beispiel weiter.
VfB-Aufsichtsrat Sören Voigt, im Hauptjob Landtagsabgeordneter der CDU, habe sich daraufhin mit Innenminister Roland Wöller (CDU) in Verbindung gesetzt. „Staatsekretär Andreas Schumann hat uns eine Rückantwort geschrieben, dass er uns per sofort das Training wieder erlaubt. Er gestattet es dem VfB und natürlich auch den anderen Regionalligisten. Wir dürfen auch an Punktspielen teilnehmen - ohne Zuschauer“, so Kramer. Allerdings betrifft das bisher nur Sachsen, in der Regionalliga spielen Vereine aus vier weiteren Bundesländern. Thüringen will am Montag eine Lockerung beschließen. Allerdings betrieb das Gesundheitsamt Altenburger Land gestern Nonsens. Es schickte 13 Spieler des ZFC Meuselwitz in Quarantäne, weil beim BFC Dynamo letzter Gegner am Sonntag - ein Spieler im Laufe der Woche positiv getestet wurde. Verrückt! Thomas Nahrendorf