Aues Fandrich will Kumpel Kaiser ärgern
Durchbricht der FC Erzgebirge Aue die makellose Heimbilanz von Hannover 96, wird sich Clemens Fandrich von seinem Kumpel und 96-Kapitän Dominik Kaiser einiges anhören müssen.
Ihre gemeinsame Zeit bei RB Leipzig (2012 - 2015) war geprägt vom Durchmarsch aus der Regionalliga in die 2. Liga. „Fanne“und „Dome“sind seither dicke Tinte. „Wir telefonieren sehr oft oder ich besuche ihn mit meiner Lebensgefährtin, deren Eltern in der Nähe von Hannover
wohnen“, berichtet Fandrich.
Heute steht das Private dagegen hintenan, will der FCE seine Auswärtsbilanz etwas aufpolieren. Der zweite
Sieg in fremden Stadien soll, anders als letzte Saison, wo zum Auftakt in Fürth und dann erst wieder am 34. Spieltag in Regensburg gewonnen wurde, nicht erst auf die lange Bank geschoben werden.
„Woher diese Diskrepanz kam, ist heute schwer zu sagen. Allein an den Zuschauern
oder später fehlenden Zuschauern kann es nicht wirklich gelegen haben“, runzelt Fandrich die Stirn.
Es ist kein reines Auer Phänomen. Tatsächlich tut sich auch Hannover auswärts schwer und verlor bislang alle drei Partien, zuletzt 1:4 in Fürth. Zu Hause siegte die Kocak-Elf dagegen drei Mal und steht somit bei neun Punkten und damit einen Zähler vor Aue, das nach dem 1:1 gegen Kiel etwas aufzuholen hat.
„Trotz Überzahl ist es uns nicht gelungen, ein echtes Powerplay aufzuziehen. Die besten Möglichkeiten hatten wir in Gleichzahl. Daran müssen wir arbeiten“, so Fandrich.
Über- und Unterzahlspiel werde zwar nicht so häufig trainiert, wie es gerade im Eishockey der Fall ist, aber dennoch will man fürs nächste Mal gewappnet sein. Fandrich: „Es muss immer wieder auf die zweiten Bälle gegangenen werden, damit der Gegner gar nicht erst zur Entlastung kommt.“