„Axel soll auf keinen Fall aufstecken“ Skeleton
Am 20. November startet die Weltcup-Saison der Skeletoni im lettischen Sigulda. Ausgerechnet der konstanteste Pilot der vergangenen Jahre und amtierende Vize-Weltmeister Axel Jungk wird im deutschen Aufgebot fehlen!
Bundestrainer Christian Baude hat den Wahl-Dresdner nicht ins Weltcup-Team berufen können. Der Coach musste strikt nach Leistung gehen. Und durch den DM-Sieg am Wochenende in Winterberg schnappte sich der
WM-Dritte Alexander Gassner auf seiner Heimbahn den letzten freien Weltcup-Platz. Weltmeister Christopher Grotheer (Oberhof) und Felix Keisinger (Königssee) waren bereits gesetzt.
„Den Weltcup-Platz hat Axel nicht in Winterberg verloren“, erklärte Baude. „Er hat ihn eigentlich in Altenberg verfahren. Hinzu kommt, dass
Axel sich in Sigulda nicht wohl fühlt. Er ist nun mal ein Typ, der, wenn er sich auf der Bahn nicht wohl fühlt, mit der Einstellung rangeht: Es klappt eh nicht. Dann klappt’s auch nicht.“
Jungk bezeichnet sich selbst „als Kopfmensch“und damit steht er sich manchmal selbst im Weg. Der Zug für die HeimWM im Februar in Altenberg ist aber noch nicht abgefahren. „Ich habe ihm gesagt, er soll auf keinen Fall aufstecken“, so der Bundestrainer. Bestes Beispiel sei Grotheer. Der scheiterte in der vergangenen Saison an der Weltcup-Quali. Durch den JWM-Titel von Keisinger rutschte er ins WM-Team und schnappte sich mit einem Vorsprung von zwei Hundertsteln in Altenberg Gold.
Gelingt unserem Silber-Axel im Februar auch der Coup? Dies liegt nicht nur in seinen Händen. Grund: Ob Keisinger in der Saison bei der JWM startet und den vierten Startplatz holt, ist fraglich. Baude: „Zeitgleich ist der Weltcup am Königssee. Das muss ich mit meinem Trainerteam beraten.“Sobald aber ein anderer im Weltcup ausfällt, soll Jungk „in die Breche springen“.
Es gibt ein weiteres Problem für Jungk. Er dürfte nur im IC-Cup startet, der erste ist Mitte Januar. Bliebe der Europacup. „Wer in der Weltrangliste zwischen Platz eins und 15 liegt, darf da nicht starten. Wir versuchen die Regel jedoch außer Kraft zusetzen, sodass er in Winterberg und Sigulda teilnehmen kann“, erklärt der Coach. Die Rennen wären im November und Dezember. elu