Der erste Blick ins Carlowitz Congressce
Saniertes Schmuckstück in der Stadthalle - aber niemand Chemnitzer Callcenter schließt
Chemnitz hat ein neues Schmuckstück - das Carlowitz Congresscenter. Doch die geplante Eröffnung des „Tagungszentrums für Wissen und Gewissen“am vergangenen Wochenende wurde wegen Corona abgesagt. Die C3 Veranstaltungszentren gewährten der MOPO trotzdem exklusive Einblicke in die elf neuen Räume.
Seit mehr als zehn Jahren ist in Chemnitz ein Zentrum für wissenschaftliche Tagungen und Kongresse nach nationalen Standards geplant. Erst 2019 konnten die Bauarbeiten dafür beginnen. Ehemalige Büro- und Probenräume der Stadthalle wurden umgestaltet, der Gebäudekomplex zudem um neue Foyers erweitert. Das von der
Stadt finanzierte Projekt kostete rund 12 Millionen Euro, hinzu kamen 11 Millionen Euro für die seit 2017 laufende Sanierung der Lüftungsanlage.
Weitere finanzielle Hilfen bekam die C3 durch den Stadtrat nach der durch die Corona-Krise drohenden Pleite im Frühjahr (MOPO berichtete). „Dadurch besteht aktuell keine konkrete Insolvenzgefährdung“, sagt Geschäftsführer Ralf Schulze (53). Auch das erste Halbjahr 2021 könne man wirtschaftlich gut überstehen, selbst wenn es nur wenige Veranstaltungen gibt.
Im neuen Carlowitz Center ist für nächstes Jahr eine Agrarministerkonferenz geplant. Die Teilnehmer können sich auf naturnah gestaltete Tagungsräume mit organischen Formen und Farben freuen. Ein ehemaliger Orchesterproben-Saal erinnert sowohl an einen Vulkan als auch eine Arena aus dem alten Griechenland.