Zverev krampft sich zum Sieg! Gegen Djokovic geht’s um alles
LONDON - Viel Krampf, wenig Glanz: Trotz einer nervösen Vorstellung hat Alexander Zverev bei den ATP Finals seine Halbfinal-Chance gewahrt und sich ein „Endspiel“ums Weiterkommen gegen Novak Djokovic erzittert.
Zwei Tage nach seiner Auftaktpleite gegen den Russen Daniil Medwedew (3:6, 4:6) wirkte der 23-jährige Hamburger auch in seinem zweiten Vorrundenmatch oft fahrig, setzte sich aber gegen den ebenso wenig überzeugenden Argentinier Diego Schwartzman mit 6:3, 4:6, 6:3 durch und vermied das vorzeitige Aus.
Mit einem Sieg in der morgigen Partie gegen den serbischen Weltranglistenersten Djokovic kann Zverev wie im Vorjahr in die K.o.-Runde einziehen. Die jeweils zwei besten Spieler beider Gruppen erreichen das Halbfinale. Vor zwei Jahren hatte Zverev den Saisonabschluss der acht Jahresbesten in London sogar gewonnen.
Tennis
„Es gibt hier keine einfachen Matches. Ich bin froh über den Sieg und die Chance auf den Einzug ins Halbfinale“, sagte Zverev nach dem Arbeitssieg und blickte voraus: „Die Partie am Freitag gegen Novak wird das schwierigste Match, das man hier haben kann.“
Anders als noch gegen Medwedew servierte Zverev stabiler. Dank seines Aufschlags holte er sich den ersten Satz nach 40 Minuten. Aber auch danach wankten beide Spieler eher durchs Match. Zverev agierte weiter nervös und gab einen Breakvorsprung im zweiten Satz noch aus der Hand. Im dritten Durchgang fand Zverev etwas besser seinen Rhythmus, nach 2:11 Stunden entschied er die Partie mit dem ersten Matchball für sich.
E US-Open-Champion Dominic Thiem hat in London bereits das Halbfinale erreicht. Der Österreicher gewann ein hochklassiges Match gegen den Spanier Rafael Nadal mit 7:6 (9:7), 7:6 (7:4).