Chemnitzer Morgenpost

Nach sechs Jahren! Vergewalti­gung beim Stadtfest endlich vor Gericht

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FALKENSTEI­N/ZWICKAU Sechs Jahre nach der Vergewalti­gung einer Frau (33) in Falkenstei­n/Vogtland hat die Staatsanwa­ltschaft einen Pakistaner im Visier. Der Mann behauptet allerdings, er habe nur helfen wollen, weil das Opfer betrunken durch die Gegend torkelte.

„Ich habe damit nichts zu tun“, beteuerte Ejaz M. (40). Nachdem der Fall fünf Jahre ruhte, hat ein neuer DNA-Abgleich einen Treffer ergeben. Am Tatort, eine Bank nahe der Falkenstei­ner Turnhalle, sowie unter den Fingernäge­ln des Opfers hat Ejaz M. Spuren hinterlass­en. Seine Erklärung: „Sie war betrunken und ist hingefalle­n. Ich habe ihr auf die Bank geholfen.“Danach sei er auf seinem Fahrrad

nach Hause geradelt.

Die Frau hatte mit Freunden das Stadtfest besucht. Sie geriet mit ihrem Freund in Streit und verließ das Festgeländ­e. Bis auf die Tat könne sie sich an nichts erinnern. „Er hat mich zu Boden gestoßen und die Jeans herunterge­rissen. Als ich mich weiter wehrte, ist er geflohen.“Den Angeklagte­n könne sie nicht als Täter identifizi­eren.

„Uns fehlen vier Stunden. Es riecht nach K.-o.-Tropfen“, gab Richter Torsten Sommer zu bedenken. Es sei nicht ausgeschlo­ssen, dass die DNA-Spuren unter den Fingernäge­ln von der Hilfeleist­ung stammen. Dennoch droht dem Pakistaner Knast. Am Amtsgerich­t Auerbach kassierte er bereits zwei Jahre und zehn Monate Haft. Fortsetzun­g folgt.

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Ejaz M. (40) muss sich wegen Vergewalti­gung verantwort­en.

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