Kapitän Schlenker ist mit Saisonstart nicht unzufrieden
CRIMMITSCHAU - Seit fünf Jahren steht Vincent Schlenker bei den Eispiraten auf dem Eis, hat dabei nahezu alles mitgemacht, von Play-downs über Pre-Play-offs, dem zweimaligen Einzug ins Viertelfinale der Meisterrunde bis hin zum coronabedingten Saisonabbruch im Frühjahr.
Der 27-jährige Angreifer reifte zum Leistungsträger, Coach Mario Richer ernannte „Schlenks“vor der Saison erstmals zum Spielführer. „Ich bin stolz, Kapitän der Eispiraten zu sein. Das ‚C‘ auf der Brust bringt eine Menge
Selbstbewusstsein, gleichzeitig steigt die Verantwortung“, weiß Schlenker, was von ihm erwartet wird: „Mit meinem Einsatz möchte ich als Vorbild dienen und die Mannschaft zu möglichst vielen Siegen führen.“
Zweimal hat das in der noch jungen Spielzeit bereits funktioniert. In Bayreuth und letzten Freitag gegen Dresden. Folgt heute gegen Bad Tölz der dritte Streich, setzen sich die Westsachsen in der oberen Hälfte fest.
„Mit dem bisherigen Verlauf bin ich nicht unzufrieden, jedoch hätten wir zum Auftakt gegen Landshut nicht verlieren dürfen. Die Liga ist sehr ausgeglichen, wir sind an den oberen Plätzen dran, das ist wichtig!“, betont der gebürtige Villingen-Schwenninger.
Dass er seine Mannschaft heute Abend wieder vor leeren Rängen aufs Eis führt, bedauert Schlenker genauso wie den Umstand, dass das TeamBuilding in Corona-Zeiten zu kurz kommt: „Zum Eishockey gehören die Zuschauer und die besondere Atmosphäre. Vor allem die Unterstützung unserer Fans fehlt uns enorm. Die Einschränkungen treffen uns alle. Gerne würde ich mit den Jungs auch außerhalb des Eisstadions Zeit verbringen. Das ist im Moment jedoch nicht möglich. Trotzdem bin ich froh, dass wir überhaupt spielen dürfen.“
Michael Thiele