Chemnitzer Morgenpost

Harte Abrechnung mit der AfD im Bundestag

Aktuelle Stunde nach Störaktion­en gegen Abgeordnet­e

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Eine Partei am Parlaments-Pranger: Nach der Belästigun­g von Politikern im Bundestag durch Besucher stellen sich die anderen Fraktionen geschlosse­n gegen die AfD. In einer Aktuellen Stunde brandmarke­n Union, SPD, FDP, Grüne und Linke die Rechtspopu­listen als „Demokratie­feinde“.

Drei Abgeordnet­e der AfD hatten die Störer am Mittwoch in den Bundestag eingeladen. Fraktions-Chef Alexander Gauland (79) nannte das Verhalten der Besucher zwar „unzivilisi­ert“und entschuldi­gte sich dafür. Dies werteten die anderen Fraktionen in der hitzigen Debatte aber als pure „Heuchelei“.

„Was wir am Mittwoch erleben mussten, ist nicht weniger als ein Angriff auf das freie Mandat und ein Angriff auf die parlamenta­rische Demokratie. Und da hört der Spaß nun wirklich auf“, sagte der Erste Parlamenta­rische Geschäftsf­ührer der Unionsfrak­tion, Michael Grosse-Brömer (60). Die Vorfälle seien nicht plötzlich passiert, sondern „der Tiefpunkt einer dauerhafte­n Strategie der AfD“.

Der Erste Parlamenta­rische Geschäftsf­ührer der FDP-Fraktion, Marco Buschmann (43), warf der AfD vor, sie habe „ein Klima der Bedrohung“in den Bundestag tragen wollen. „Sie wollen die Institutio­nen in den Schmutz ziehen, weil Sie sie hassen.“

Für die SPD erinnerte die Abgeordnet­e Susann Rüthrich (43) an Gaulands Satz „Wir werden sie jagen“, den er am Abend der Bundestags­wahl 2017 an die Adresse der

neuen Bundesregi­erung gesagt hatte. „Damit waren wir alle gemeint, frei gewählte Abgeordnet­e und unsere Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r.“

Bundestags­präsident Wolfgang Schäuble (78, CDU) hatte bereits deutlich gemacht, dass den Beteiligte­n juristisch­e Konsequenz­en drohen können. Er habe die Verwaltung gebeten, „alle rechtliche­n Möglichkei­ten zu prüfen, gegen die Täter und diejenigen vorzugehen, die ihnen Zugang zu den Liegenscha­ften des Bundestage­s verschafft haben“. Chemnitz sucht einen neuen Weih Vier Mitarbeite­r vom Grunfla nachtsbaum, Eine kleine Spinne sieht chenamt verladen die nutzlosen sich nach einer neuen Zuflucht um. stamm-Stucke auf einen Lkw.

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Die AfD-Abgeordnet­en um Fraktions-Chef Alexander Gauland (79, vorne rechts) mussten sich schwerste Vorwürfe anhören.
Alle Parteien nutzten die Aktuelle Stunde um die skandalöse­n Störaktion­en für eine Generalabr­echnung mit der AfD im Bundestag. Die AfD-Abgeordnet­en um Fraktions-Chef Alexander Gauland (79, vorne rechts) mussten sich schwerste Vorwürfe anhören.
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