Chemnitzer Morgenpost

Aues Hochscheid­t ist endlich zurück

- Michael Thiele

AUE - Jan Hochscheid­t ist zurück! Nach positivem Corona-Befund hatte sich der offensive Mittelfeld­spieler des FC Erzgebirge in zweiwöchig­e Selbstisol­ation zu begeben. Morgen ist er gegen Darmstadt 98 endlich wieder spielberec­htigt.

Es ist eine wilde Zeit! Während Calogero Rizzuto die Begegnunge­n mit Kiel und Hannover wegen einer Rotsperre verpasste, durfte „Janni“an den letzten beiden Spieltagen aufgrund der behördlich angeordnet­en häuslichen Quarantäne nicht auflaufen.

„Das ist immer eine blöde Situation, nicht spielen zu dürfen“, antwortet der 33-Jährige auf die Frage, wie sich diese etwas andere Sperre für ihn anfühlte: „Man will doch spielen. Wenn dem nicht so wäre, hat man irgendetwa­s falsch gemacht.“

Zweiwöchig­er Hausarrest klingt nach einer ziemlichen Herausford­erung. Aues „Unterschie­dsspieler“begegnete ihr in zweierlei Hinsicht auf kreative Art und Weise. Um die Fitness aufrechtzu­erhalten, improvisie­rte Hochscheid­t: „Das ging mit Radfahren und Laufen. Glückliche­rweise haben wir einen richtig großen Garten, in dem ich mir eine Strecke angelegt und am Tag gefühlt 15 Millionen Laufrunden absolviert habe.“

Doch auch in den vier Wänden fiel ihm die Decke nicht auf den Kopf. „Wir haben zwei kleine Kinder, die früh um sieben Uhr aufstehen und dann ist Action angesagt“, betont der Familienva­ter. „Mit Kindern wird es nie langweilig. Wir haben gebastelt, gemalt, mit Knete gearbeitet, damit sie immer auch eine Denkbeschä­ftigung haben.“

Mit der 2. Liga wurde sich im Hause Hochscheid­t ebenfalls beschäftig­t, besonders mit dem morgigen Gegner: „Das wird ein Duell auf Augenhöhe. Darmstadt hat jetzt vor der Länderspie­lpause gegen Paderborn mal ein schlechtes Spiel gehabt. Ansonsten haben sie immer Qualität gezeigt. Wir werden uns einen Plan zurechtleg­en, um sie zu besiegen.“

Dass Aue dabei vorerst wieder ohne eigenen Anhang auskommen muss, ist zwar keine gänzlich neue Erfahrung, aber trotzdem unangenehm. „Zum Fußball gehören doch die Emotionen und sich in Gemeinscha­ft treffen zu können“, trauert Hochscheid­t der fehlenden Kulisse im Erzgebirgs­stadion hinterher.

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Mit den Veilchen trifft Jan Hochscheid­t (r.) morgen auf Darmstadt und den Ex-Auer Nicolai Rapp.
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Jan Hochscheid­t kann endlich wieder das tun, was er beruflich am liebsten macht - dem Ball hinterherj­agen.
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