Fandrich: „Matchplan voll aufgegangen!“
Die Spielweise des FC Erzgebirge ging Markus Anfang gehörig auf die Nerven, so energisch gestikulierte der Coach des SV Darmstadt beim 0:3 seiner Elf an der Linie. Aue unterband clever das Spiel der Gäste, ließ deren Qualitäten nicht erst zur Entfaltung kommen.
„Unser Matchplan, sie vorne früh zu bestürmen, ist voll aufgegangen. Ihre spielerische Stärke kam dadurch, wenn überhaupt, nur selten zum Tragen“, meint Clemens Fandrich. Der 29-Jährige fand sich in ungewöhnlicher Rolle wieder. Statt wie üblich auf der „Sechs“agierte „Fanne“eine Position weiter vorne hinter der Dreier-Spitze um Ben Zolinski, Pascal Testroet und Florian Krüger.
„Durch die Trainingsform am Tag vor dem Spiel habe ich geahnt, dass diesma als
‚Achter‘ spiele“verrät
Fandrich:
„Ganz es nicht. Früher bei Energie Cottbus und RB Leipzig wurde ich auch offensiver eingesetzt, auf der ‚Acht‘ oder ‚Zehn‘. Später erst bin ich Schritt für Schritt hinter ins defensive Mittelfeld gerückt.“
Dort balgt sich Fandrich mit Philipp Riese und
Neuzugang Ognjen Gnjatic um die zwei Plätze auf der „Doppel-Sechs“oder er weicht aus und stellt seine Vielseitigkeit unter Beweis. „Wir vier da vorne haben den Gegner richtig genervt. Auch das Aufsammeln der zweiten e hat ut funktioiert. aurch onnten
eine erplay entwickeln. Das hatte uns gegen Kiel gefehlt“, ruft Fandrich das 1:1 ins Gedächtnis, als trotz 75-minütiger Überzahl kein Sieg gelang.
Exemplarisch diesmal die Entstehung des Handelfmeters, der zum 2:0 führte: Fandrich leitete mit weitem
Ball auf Zolinski ein, Krüger vertändelte zwar das folgende Zuspiel von Testroet, doch Aue blieb in Ballbesitz und Lars Lukas Mai wehrte den Torschuss von Calogero Rizzuto mit dem Arm ab. Fandrich dazu: „Wir sind drangeblieben, hatten eine gute Restfeldverteidigung. Das ist die klassische Schule, wie sie bei RB gelehrt wird.“
Michael Thiele
2. Bundesliga