Berlinski sieht noch keine Entscheidung in der Meisterschaft!
CHEMNITZ - Wann der Ball in der Regionalliga Nordost wieder rollt, ist nach wie vor offen. Ebenso, ob die Saison regulär mit
Hin- und Rückrunde zu Ende gespielt werden kann.
Beim Lockdown im Frühjahr entschied sich der NOFV letztlich für den Abbruch der Saison. Sehr zum Leidwesen der VSG Altglienicke. Das Team von Ex-CFCTrainer Karsten Heine stand zu diesem Zeitpunkt auf Platz eins.
Zur Anwendung brachte der NOFV aber die Quotientenregel. Und die sah den 1. FC Lok Leipzig ganz vorn. Die Messestädter durften in die Aufstiegsrelegation, in der sie Ende Juni knapp am SC Verl scheiterten.
In diesem Jahr zieht der FC Viktoria Berlin einsam seine Kreise an der Tabellenspitze: elf Spiele, elf Siege. Ärgster Verfolger ist Altglienicke mit acht Punkten weniger auf der Habenseite.
Steht der Meister und Aufsteiger schon fest? „Das glaube ich nicht“, sagt CFC-Trainer Daniel Berlinski: „Viktoria hat das bislang sehr souverän gemacht, auch wenn ihr 2:1-Sieg am 1. Spieltag bei uns in Chemnitz sehr glücklich war. Doch wenn sdie Saison zu Ende geüberspielt wird, werden noch über 70 Punkte verteilt.“
Der Vorsprung der Berliner sei komfortabel, sie hätten eine sehr gute Mannschaft, ergänzt der Chefcoach der Himmelblauen: „Aber es werden Zeiten kommen, wo die Erfolge ausbleiben. Die Frage ist, wie die Mannschaft damit umgehen wird.“
Mit anderen Worten: Wenn der Ball im Nordosten wieder rollt, könnte der Kampf um die Meisterschaft, die im kommenden Jahr zum direkten Aufstieg in die 3. Liga berechtigt, nochmal spannend werden. Olaf
Morgenstern