Int die Welt im Schmerz
ARGENTINIEN
Ole: „Es lebe Diego. Seine Geschichte hört nie auf, geschrieben zu werden. Wir wissen, dass Diego ein neues Spiel begonnen hat.“
La Nacion: „Warum beweint die Welt den Tod Diegos? Weil einer gestorben ist, der den auf der ganzen Welt beliebtesten Sport wie kein anderer betrieb und Menschen, egal welcher Nationalität, glücklich machte. Diego Maradona stirbt niemals.“
BRASILIEN
O Globo: „Ein Genie im Fußball, ein Leben jenseits des Spiels. Der Star war die perfekte Versinnbildlichung der komplexen menschlichen Existenz, eine unvergleichliche Persönlichkeit.“
Folha de Sao Paulo: „Held, Genie, Politiker, Popstar, Kranker und Fußballer: Diego Maradona brauchte nicht zu sterben, um ein Mythos zu werden.“
SPANIEN Sport: „Maradona ist verstorben! Heute weint sogar der Ball. Diego starb zuhause, er konnte seine gesundheitlichen Probleme nicht überwinden. Die Legende hinterlässt seine Spuren aufgrund seiner unnachahmlichen fußballerischen Qualität. Maradona war und bleibt ein Gott in Argentinien und Neapel.“
MUNDO DEPORTIVO: „Die Nachricht vom Tode Maradonas hat in seiner Heimat Argentinien ein Erdbeben ausgelöst, ein ganzes Land trauert um sein Idol. Die Fußballwelt hat eine ihrer größten Ikonen verloren. Der Tod der legendären ,10‘ hinterlässt eine Lücke, die nicht zu schließen sein wird.“
ITALIEN Gazzetta dello Sport: „Wir haben einen Teil von uns selbst verloren, ein Splitter Leben, der verschwindet. Jeder kann in sich die Leere messen, die Maradonas Tod hinterlässt und zwar nicht nur in Buenos Aires und Neapel, sondern an jeder Ecke der Welt gleichzeitig. Diego ist ewig, er war schon zu Lebenszeiten eine Legende, ein Gott des Fußballs, der Größte von allen. Er bleibt ein dramatischer Held. Sein letztes Dribbling ist ihm nicht gelungen, der Gegner war auch für ihn zu stark.“
Tuttosport: „Ad10s: Maradona, wir sind so traurig, weil du uns so glücklich gemacht hast! Die Schock-Nachricht, die niemand jemals hätte hören wollen, geht um die Welt, eine Welt, die seinen ‚Pibe de Oro‘, eine lebende Fußball-Legende verliert.“
La Repubblica: „Diego war ein Gott, kein Heiliger. Er beging Fehler und fand keinen Frieden, doch er konnte Menschen bekehren. Maradona war immer zum Krieg bereit: Gegen die Mächtigen, gegen die Regierenden. Niemand konnte Maradona zum Schweigen bringen.“
Il Messaggero: „Der Tod eines Gottes: Die Welt verliert einen Fußballkönig mit neapolitanischem Herzen.“
Nach dem Tod von Diego Maradona haben Fans in seiner alten sportlichen Heimat Neapel der Fußball-Legende gedacht. Dutzende Menschen pilgerten zu einem Wohnblock im Zentrum der Vesuvstadt, an dessen Fassade ein Gemälde des ehemaligen Stars des SSC Neapel zu sehen ist. Viele Tifosi hielten Kerzen in der Hand.
Trotz des Ausgangsverbots ab 22 Uhr wegen der Corona-Pandemie versammelten sich vor dem Stadio San Paolo spontan hunderte Fans und legten Kerzen und Blumen nieder. Kinder klebten Zeichnungen an den Stadioneingang. Einige Fans drangen ins Stadion ein und rollten ein Bild Maradonas mit der Schrift „The King“aus. Dabei zündeten sie Rauchbomben.
Neapels Bürgermeister Luigi de Magistris bekräftigte seinen Plan, das Stadio San Paolo nach dem verstorbenen Idol zu benennen.