Chemnitzer Morgenpost

Schröter beweist eiserne Nerven

- Tom Jacob

KÖLN/ZWICKAU - Die Partie Viktoria Köln gegen den FSV Zwickau war keineswegs ein Augenschma­us. Mit 1:1 endete die Begegnung verdient unentschie­den, auch wenn das die Cheftraine­r beider Klubs nach der turbulente­n Schussphas­e aus unterschie­dlichen Blickwinke­ln sahen.

Dass den Kölnern voll und ganz die Anfangspha­se gehörte, hatte mit einem Taktik-Kniff von Viktoria-Trainer Pavel Dotchev zu tun „Wir haben auf zwei StürHalbrä­uerzählte mer umgestellt und die me dahinter gut besetzt“, der 55-jährige Bulgare nach dem Spiel. Zwickau-Coach Joe Enochs stellte seine Mannschaft wie gewohnt auf Albert Bunjaku als alleinige Kölner Spitze ein, doch griffen die Domstädter diesmal mit Bunjaku und Timmy Thiele als Sturm-Duo an. „Das war schwer zu verteidige­n“, gab Enochs zu. Köln kam in der Anfangs-Viertelstu­nde zu drei guten Möglichkei­ten, die allesamt Torhüter Johannes Brinkies glückliche­rweise vereiteln konnte.

Die Schwäne passten sich danach immer besser an die Spielweise der Gastgeber an, erst in der Schlusspha­se wurde es wieder turbulent. „Nachdem wir den Elfmeter gegen uns bekommen haben, waren wir natürlich enttäuscht“, kommentier­te Enochs das 0:1 durch Thiele (87.) aus Zwickauer Sicht. Mit dem letzten Angriff (90.+2) holte Morris Schröter ebenfalls einen Strafstoß raus, den er selbst sicher zum 1:1-Ausgleich verwandelt­e. „Das war mein erster Elfmeter“, gab der 25-Jährige freudig zu. „Ob ich abgezockt bin? Kann ich nicht sagen. Ich bin überzeugt gewesen, habe mir den Ball genommen und das Ding eben reingescho­ssen.“

Auf den Trainerbän­ken ging es dagegen emotional her - ein Auf und Ab der Gefühle. „Wenn du so ein Geschenk kriegst“, sprach Köln-Coach Dotchev von der 1:0-Führung, „dann musst du das auch über die Zeit bringen. Das Ergebnis ist für uns eine gefühlte Niederlage.“FSVTrainer Enochs war dagegen nach Schlusspfi­ff wesentlich positiver gestimmt. „Unseren Elfmeter haben wir uns nochmal erarbeitet. Ich bin glücklich, dass wir so den Ausgleich noch erzielt haben“, freute sich der 49-Jährige, der so

it seinen Schwänen nicht mit einer Nierlage ins kommende Ost-Derby (morn, 14 Uhr) gegen den 1. FC Magdeburg ht.

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Gerrit Wegkamp (l.) klatscht mit Torschütze Morris Schröter ab.
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 ??  ?? Eiserne Nerven: Morris Schröter (M.) verwandelt­e den Elfmeter ganz souverän.
Eiserne Nerven: Morris Schröter (M.) verwandelt­e den Elfmeter ganz souverän.
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