Schröter beweist eiserne Nerven
KÖLN/ZWICKAU - Die Partie Viktoria Köln gegen den FSV Zwickau war keineswegs ein Augenschmaus. Mit 1:1 endete die Begegnung verdient unentschieden, auch wenn das die Cheftrainer beider Klubs nach der turbulenten Schussphase aus unterschiedlichen Blickwinkeln sahen.
Dass den Kölnern voll und ganz die Anfangsphase gehörte, hatte mit einem Taktik-Kniff von Viktoria-Trainer Pavel Dotchev zu tun „Wir haben auf zwei StürHalbräuerzählte mer umgestellt und die me dahinter gut besetzt“, der 55-jährige Bulgare nach dem Spiel. Zwickau-Coach Joe Enochs stellte seine Mannschaft wie gewohnt auf Albert Bunjaku als alleinige Kölner Spitze ein, doch griffen die Domstädter diesmal mit Bunjaku und Timmy Thiele als Sturm-Duo an. „Das war schwer zu verteidigen“, gab Enochs zu. Köln kam in der Anfangs-Viertelstunde zu drei guten Möglichkeiten, die allesamt Torhüter Johannes Brinkies glücklicherweise vereiteln konnte.
Die Schwäne passten sich danach immer besser an die Spielweise der Gastgeber an, erst in der Schlussphase wurde es wieder turbulent. „Nachdem wir den Elfmeter gegen uns bekommen haben, waren wir natürlich enttäuscht“, kommentierte Enochs das 0:1 durch Thiele (87.) aus Zwickauer Sicht. Mit dem letzten Angriff (90.+2) holte Morris Schröter ebenfalls einen Strafstoß raus, den er selbst sicher zum 1:1-Ausgleich verwandelte. „Das war mein erster Elfmeter“, gab der 25-Jährige freudig zu. „Ob ich abgezockt bin? Kann ich nicht sagen. Ich bin überzeugt gewesen, habe mir den Ball genommen und das Ding eben reingeschossen.“
Auf den Trainerbänken ging es dagegen emotional her - ein Auf und Ab der Gefühle. „Wenn du so ein Geschenk kriegst“, sprach Köln-Coach Dotchev von der 1:0-Führung, „dann musst du das auch über die Zeit bringen. Das Ergebnis ist für uns eine gefühlte Niederlage.“FSVTrainer Enochs war dagegen nach Schlusspfiff wesentlich positiver gestimmt. „Unseren Elfmeter haben wir uns nochmal erarbeitet. Ich bin glücklich, dass wir so den Ausgleich noch erzielt haben“, freute sich der 49-Jährige, der so
it seinen Schwänen nicht mit einer Nierlage ins kommende Ost-Derby (morn, 14 Uhr) gegen den 1. FC Magdeburg ht.