Chemnitzer Morgenpost

Schröter Selbstvert­rauen hinten als Basis für Aktionen nach vorn

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ZWICKAU - Wenn das Ost-Duell ein Krisengipf­el ist, dann kann die Begegnung nur FSV Zwickau (15.) gegen

1. FC Magdeburg (19.) lauten. Beide Klubs konnten in dieser englischen Woche noch nicht gewinnen und hängen in der

3. Liga unten drin.

Während Magdeburg (0:1) in Ingolstadt verlor und zuhause gegen Rostock (1:1) einen Zähler holte, hielt sich Zwickau beide Male gegen Mannheim (0:0) und Köln (1:1) schadlos. Das lag mit an Morris Schröter, der in der Domstadt auf den letzten Drücker per Elfmeter ausglich. „Ein gewonnener Punkt am Ende“, findet der 25-Jährige.

Dabei sah nicht nur er Licht und Schatten. „Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet, hatten aber selbst wenig Ballbesitz und wenn, haben wir ihn zu schnell wieder hergegeben“, so Schröter.

Ergo ging nach vorne so gut wie gar nichts. Die beste Möglichkei­t ergab sich in der 77. Spielminut­e, als Gerrit Wegkamp relativ unbedrängt an die Latte köpfte. Den kann man auch mal machen ...

Nach vorne kommt seit Wochen zu wenig, findet auch Schröter: „Unser Hauptaugen­merk liegt derzeit darin, die Null zu halten. Nach vorn geht sonst immer was - so war es die letzten Monate -, das is uns zurzeit etwas abhandenge­kommen, auch mi persönlich.“

Letzte Saiso glänzte der Flügelflit­zer noch mit sieben Toren und zehn Vorlagen. Aktuell stehen nach elf gespielten Partien erst ein Treffer und zwei Assists zu Buche. „Da heißt es einfach: Aus dem Selbstvert­rauen, das du defensiv gewinnst, wieder nach vorn Aktionen zu starten“, bewahrt Schröter vor dem Duell mit seinem Ex-Klub Magdeburg die Nerven.

So wie er das gegen Köln tat - und es die Vereinsfüh­rung sowie Sportchef Toni Wachsmuth tun. Trotz mittlerwei­le fünf sieglosen Spielen herrscht im Umfeld der Schwäne keine Unruhe, darf Joe Enochs mit seinem Trainertea­m ohne störende Nebengeräu­sche seine Arbeit verrichten. Davon können die Kollegen andernorts nur träumen. Zum Beispiel in Magdeburg. Dort hagelte es ür Thomas Hoßmang in den letzen Wochen Kriik, forderten die genen Fans, dass er wie zuvor Geschäftsf­ührer Mario Kallnik seinen Hut nimmt.

In Zwickau undenkbar! Seit dem Drittliga-Aufstieg 2016 stand der Trainer, ob er Torsten Ziegner oder Joe Enochs hieß, während einer sportliche­n Durststrec­ke nie zur Dispositio­n. Fakt ist angesichts der Tabellensi­tuation aber auch: Ein Sieg tut Not!

Michael Thiele/Tom Jacob

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Auch bei Morris Schröter (l., im Zweikampf mit dem Kölner Simon Handle) ist der Knoten in dieser Saison noch nicht geplatzt. Nach elf Partien hat der Zwickauer erst ein Törchen auf seinem Konto.
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Wie schon in der vergangene­n Saison, als der FSV Zwickau nur mit viel Dusel dem Abstieg entronnen war, läuft bei den Westsachse­n auch aktuell nicht viel zusammen. Trotzdem darf Trainer Joe Enochs unbehellig­t weiterwurs­chteln.
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