Trotz Hygienekonzepten schon Sorgen! Herrmann hofft auf die Große Kugel
KONTIOLAHTI - Die Weltcup-Saison in diesem besonderen Corona-Winter hat noch gar nicht begonnen, die möglichen Probleme wurden aber schon in aller Deutlichkeit aufgezeigt.
Trotz Hygienekonzepten verpassen mehrere Teams (u.a. Slowakei) sowie die Russen Anton Babikow und Jewgeni Garanitschew wegen positiver Corona-Tests und Quarantäne den heutigen Auftakt (Einzelrennen) im finnische Kontiolahti.
Auch Philipp Horn hat’s erwischt. Der Thüringer reiste nach einem nicht eindeutigen Covid-Befund zurück nach Deutschland - laut Skiverband eine „Vorsichtsmaßnahme“.
Doppel-Events in Kontiolahti, Hochfilzen/Österreich, Oberhof und Nove Mesto/Tschechien, permanente Corona-Tests, Vierergruppen mit wenig Kontakt zu anderen auch im eigenen Team, Maskenpflicht, kein Händeschütteln bei Siegerehrungen, keine Fans - so wollen die Ski- jäger durch die Saison kommen.
Biathlon
„Das Grundkonstrukt ist ein sehr, sehr gutes. Es kann funktionieren“, sagte Denise Herrmann. Die Bockauerin ist wie ihre Kollegen froh, „dass wir überhaupt unseren Job ausüben können“.
An den Zielen und Ansprüchen ändert Corona nichts. Zumal die
Vorbereitung ordentlich durchgezogen werden konnte. „Es gab keine großen Einschränkungen für uns“, sagte Franziska Preuß.
Während bei den Herren Vorjahresgesamtsieger Johannes Thingnes Bö (Norwegen) wieder der Topfavorit ist, will bei den Damen Herrmann (31) im Kampf um die Große Kristallkugel Titelverteidigerin Dorothea Wierer (Italien) ärgern. „Ich weiß, dass ich das Zeug habe, vorne dabei zu sein und den anderen das Leben sehr schwer zu machen.“