Lieder der Hoffnung
Frauenkirchen-Musikchef Daniel Hope hat eine Weihnachtsplatte aufgenommen
BERLIN - Das Konzertprogramm der Frauenkirche liegt in CoronaZeiten so lahm wie in allen Kulturinstitutionen des Landes. Dennoch entfaltet Daniel Hope (47), Weltstar an der Geige und künstlerischer Leiter der Dresdner Frauenkirche, enorme Aktivität. Im Netz unterhält er sein Format hope@home, mit täglichem Konzertangebot aus seinem Berliner Wohnzimmer, außerdem hat er jetzt eine Weihnachtsplatte auf den Markt gebracht, im Format EP.
EP ist das Kürzel für „extended play“, was auf Deutsch so viel bedeutet wie etwa ein ausgedehntes Spiel. Als Musikformat ist EP angesiedelt zwischen Single und Album - mehr Musik als das Erste, weniger als das Zweite.
Daniel Hope hat einen Namen, der zum Wortspiel einlädt, und er pflegt das in der Benennung seines Tuns. Das englische „Hope“heißt Hoffnung, ein Wort mit durchweg positiver Bedeutung, das den, der so heißt, namentlich zum Überbringer guter Botschaften macht. „Christmas
With Hope“, Weihnachten mit Hoffnung, so lautet der doppelsinnige Titel der Weihnachts-Playlist, die in den bedrohlichen Zeiten von Corona noch größere Wirkung erzielen kann als gewöhnlich.
„Christmas With Hope“(Deutsche Grammophon) enthält vier der klassischen US-amerikanischen Weihnachtslieder, aufgenommen mit dem Zürcher Kammerorchester, dessen Leiter Hope ist. Eröffnungssong ist Irving Berlins „White Christmas“, der einst in der Version von Bing Crosby weltberühmt wurde.
„Es gibt noch ein paar weitere Weihnachtslieder, die unser Herz auf gleiche Weise berühren“, begründet Hope seine Auswahl von drei weiteren Titeln: Mel Tormés “The Christmas Song”, Thad Jones’ “A Child is born” und “Maybe this Christmas” von Ron Sexsmith.
Besinnliche, schöne Musik für Weihnachts- und Vorweihnachtszeit. gg