Swat meldet sich aus Klinik „Mir fehlen Luft und Kraft!“
AUE - Trainer Stephan Swat wird seinem EHV lange fehlen, er liegt nach einem schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus. „Ihm geht‘s schlecht“, sagt Aues Manager Rüdiger Jurke. Als Hoffnungsschimmer ist zu werten, dass sich der Coach per Whats-App-Status persönlich aus der Klinik meldete.
„Ich habe unglaublich viele Genesungswünsche erhalten. Es ist mir unmöglich, jedem persönlich zu danken, da mir dazu die Kraft und Luft fehlt. Ich werde hier im Helios-Klinikum medizinisch bestens betreut. Eure Anteilnahme hilft mir sehr, durchzuatmen. Ich weiß, dass meine Jungs und das Trainerteam alles tun werden, durch erfolgreichen Handball meine Genesung zu unterstützen“, so Swat in seinem Statement.
Einige Spieler sind gestern nach zweiwöchiger Quarantäne - insgesamt waren zwölf infiziert - wieder ins Training eingestiegen. Vier müssen noch ein paar Tage in der Isolation bleiben. „Manche lagen über eine Woche flach. Die müssen erst auf Herz und Nieren durchgecheckt werden. Da werden wir kein
Risiko eingehen. Alle anderen fangen mit leichtem Training an“, erklärt Jurke.
Um die personellen Lücken zu schließen, werden zwei A-Junioren und zwei Akteure des Juniorteams hochgezogen. Jene werden auch am Sonnabend mit nach Konstanz fahren. Dort steigt Aue nach drei Wochen Pause wieder ein. „Wir haben eine gute Nachwuchsarbeit. Das sind logischerweise keine Zweitliga-Spieler, aber es hilft uns sehr“, so Jurke, der sich nur wenige Chancen ausrechnet: „Wir sind schon sehr geschwächt, aber wir werden alles geben.“nahro