Chemnitzer Morgenpost

Grosjean-Geständnis nach Flammenhöl­le: „Ich habe den Tod kommen sehen!“

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SAKHIR - Formel-1-Pilot Romain Grosjean hat sich erstmals nach seinem HorrorUnfa­ll beim Rennen in Bahrain zu Wort gemeldet und emotionale Einblicke in die Momente nach der Explosion gegeben.

„Mein Visier wurde komplett orange, ich sah die Flammen rund um das Auto lodern. Ich habe an vieles gedacht, auch an Niki Lauda, und ich dachte mir, dass es so nicht enden darf, nicht jetzt“, sagte der Haas-Pilot dem französisc­hen TV-Sender TF1.

Inmitten des Flammenmee­rs versuchte der 34-Jährige dreimal aus dem Monocoque zu entkommen. Erst dann konnte er sich aus dem Wrack befreien: „Ich habe den Tod kommen sehen.“

Formel 1

Mit 221 km/h krachte Grosjean in Kurve drei in die Leitplanke. Kräfte von 53g hätten bei dem Einschlag auf den Piloten gewirkt. Haas-Teamchef Günther Steiner: „Er versucht, in Abu Dhabi wieder im Auto zu sein.“Und der Pilot erklärt weshalb: so Straubings Sportchef Jason Dunham.

„Auch wenn das schwierig für meine Angehörige­n ist, ist es notwendig für mich, wieder in einen Formel-1-Wagen zu steigen, um zu sehen, wo ich stehe, ob ich weiter fahren kann.“

Am Sonntag in Bahrain (18.10 Uhr/RTL und Sky) wird auch der Weltmeiste­r fehlen. Lewis Hamilton ist positiv auf Corona getestet. Die Symptome sind nur „mild“, das ist die gute Nachricht, teilte der Mercedes-Pilot mit. Dennoch sei er „am Boden zerstört“und „untröstlic­h“. Wer den Briten im Silberpfei­l ersetzen soll, steht noch nicht fest.

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Romain Grosjean 28 Sekunden war Romain Grosjean (M.) in den Flammen gefangen, ehe er sich befreien konnte.
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