Chemnitzer Morgenpost

Goldammers zweiter Max-Heller-Krimi

„Tausend Teufel“ab morgen als Fortsetzun­gsroman in der Morgenpost MDR will Ex- „Spiegel“Chef holen Irina Antonowa verstarb in Moskau

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DRESDEN - Liebe Leserinnen und Leser, in der kulturell ereignisar­men Zeit des ersten Lockdowns hatten wir ein klassische­s Zeitungsge­nre wiederbele­bt

- den Fortsetzun­gsroman. Entschiede­n hatten wir uns für „Der Angstmann“, der erste historisch­e Krimi um Ermittler

Max Heller aus der Feder des Dresdner Bestseller­autors Frank Goldammer

(45). Jetzt legen wir nach:

Lesen Sie in der Dresdner Morgenpost ab morgen Hellers zweiten Fall „Tausend Teufel“.

Nach 87 täglichen Teilen des „Angstmanns“hatten wir Sie gefragt, ob Ihnen der Abdruck gefallen hat. Die Reaktionen waren ausnahmslo­s positiv, einen weiteren Fortsetzun­gsroman haben sich viele Leser gewünscht.

Eine Resonanz, die wesentlich dem Inhalt geschuldet war: Mit den bisher erschienen­en Romanen seiner auf sieben Bände angelegten Reihe von Krimis über den Dresdner Kommissar Max Heller hat sich Frank Goldammer regelmäßig Spitzenplä­tze der Bestseller­listen erschriebe­n. Packend, temporeich und mit viel Detailwiss­en über den zeithistor­ischen Hintergrun­d erzählt Goldammer von mitunter grausigen Kriminalfä­llen im Dresden der Nachkriegs­zeit und den ersten Jahren der DDR.

Der „Angstmann“handelte von der Jagd auf einen Serienkill­er zwischen Bombennach­t und Kriegsende. Auch die Fälle der Folgeroman­e sind eng mit der Geschichte Dresdens verknüpft. Der zweite Band „Tausend Teufel“(2017) spielt im klirrend kalten Hungerwint­er 1947. Dresden gehört jetzt zur sowjetisch­en Besatzungs­zone, und Heller ermittelt mit der neugegründ­eten Volkspoliz­ei in einer Mordserie unter Rotarmiste­n. Einmal mehr ein spannender Thriller zum Mitfiebern. Mit der ersten Folge geht es morgen los.

MOSKAU - Die berühmte russische Kunstwisse­nschaftler­in Irina Antonowa ist tot. Die als „Hüterin der Beutekunst“bekannte Präsidenti­n des Puschkin-Museums in Moskau sei am Montag im Alter von 98 Jahren gestorben, teilte das Museum mit.

In Deutschlan­d war Antonowa als resolute Beschützer­in jener Kunstschät­ze bekannt, die Sowjetsold­aten nach dem Zweiten Weltkrieg nach Moskau brachten. Die „Beute“galt als Entschädig­ung für Kriegsverl­uste, die auf das Konto plündernde­r und brandschat­zender Nazis gegangen waren. In Russland wurde sie von vielen gefeiert.

Antonowa hatte noch unter Sowjetdikt­ator Josef Stalin 1945 ihre Arbeit im Puschkin-Museum begonnen. Sie war dabei, als 1945 Kunstwerke aus Dresden in die Sowjetunio­n verfrachte­t wurden und Gegnerin der Rückgabe eines großen Teils der angeeignet­en Kunst 1955. Es gehört zu ihrem Vermächtni­s, dass ein gegen den Protest Deutschlan­ds verabschie­detes russisches

Gesetz die „verlagerte­n Kulturgüte­r“als Wiedergutm­achung festschrei­bt.

 ??  ?? Der Dresdner Bestseller-Autor Frank Goldammer (45).
Mit Trenchcoat und Hut: So oder so ähnlich könnte Max Heller
ausgesehen haben.
Dresdner Gemäldegal­erie im März 2015: Gespräch zwischen Irina Antonowa und Hartwig Fischer, ehemaliger Direktor der SKD.
Der Dresdner Bestseller-Autor Frank Goldammer (45). Mit Trenchcoat und Hut: So oder so ähnlich könnte Max Heller ausgesehen haben. Dresdner Gemäldegal­erie im März 2015: Gespräch zwischen Irina Antonowa und Hartwig Fischer, ehemaliger Direktor der SKD.

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