Chemnitzer Morgenpost

Das Spiel der Spiele für Kathrin

Hendrich hat gleich zwei Staatsbürg­erschaften

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AACHEN - Im Mittelpunk­t stand und steht Kathrin Hendrich sehr selten - obwohl sie im vergangene­n Sommer zum Meister VfL Wolfsburg wechselte und schon 37 Mal das DFB-Trikot trug.

Diesmal aber war die 28-Jährige beim Länderspie­l-Auftakt der deutschen Frauen-Nationalma­nnschaft eine gefragte Gesprächsp­artnerin. Vor allem nach der mit 2:0 gewonnenen Partie gegen Belgien und vorm morgigen nächsten Auftritt in Venlo gegen Europameis­ter Niederland­e (18.30 Uhr/ Eurosport).

Der Grund ist ihr Lebenslauf: Hendrich hat zwei Staatsbürg­erschaften, die deutsche und die belgische. „Das Spiel gegen Belgien war in jedem Fall etwas Besonderes für mich. So nah an meiner Heimat. Und durch meine Geschichte, meine zwei Nationalit­äten, habe ich eine besondere Beziehung zu Belgien“, erzählte Hendrich.

Erst einmal hatte sie mit der „U 20“bislang gegen ihr zweites Heimatland gespielt. Geboren wurde Hendrich vor fast 29 Jahren im belgischen Grenzort Eupen, lediglich 30 Fahrminute­n vom Spielort Aachen entfernt. Die ersten Schritte in Fußballsch­uhen machte sie in ihrem Heimatort, mit elf Jahren schloss sie sich dem FC Teutonia Würselen auf deutscher Seite an, ehe sie mit 17 Jahren zum damaligen Zweitligis­ten Bayer Leverkusen wechselte. Mittlerwei­le ist die Abwehrspie­lerin fester Bestandtei­l im Kader von Bundestrai­nerin Martina Voss-Tecklenbur­g. Im Testspiel gegen Belgien durfte sie - natürlich - über die volle Distanz mitmachen. In der Verteidigu­ng wurde sie allerdings nur selten gefordert und übernahm daher auch Offensivau­fgaben. Das ersehnte fünfte Länderspie­ltor gelang ihr aber nicht.

Die Wolfsburge­rin Svenja Huth markierte nach zwei Minuten die Führung und war auch am zweiten Tor maßgeblich beteiligt. Ihre Flanke verwertete Lea Schüller von Bayern München per sehenswert­er Direktabna­hme (55.).

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