„Immer der eine Fehler zu viel“
POKLJUKA - Nur zwei Medaillen in zwölf Rennen: Die deutschen Biathleten sind bei der WM auf der slowenischen Hochebene Pokljuka hinter den Erwartungen zurückgeblieben.
„Ein bisschen mehr hätten wir uns schon erwartet. Es hat ein Stück weit das glückliche Händchen gefehlt“, sagte Bernd Eisenbichler, Sportlicher Leiter der Biathleten, nach den historisch schlechten Titelkämpfen. Lediglich zwei Medaillen hatte es seit der Wiedervereinigung nur 2013 im tschechischen Nove Mesto gegeben, damals fanden allerdings weniger Wettbewerbe statt.
Olympiasieger Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) durfte diesmal als einziger deutscher Skijäger mit Einzel-Silber über eine Medaille in einem IndividualRennen
jubeln, die Frauen-Staffel lief ebenfalls zu Silber. „Wir sind nicht komplett zufrieden mit der WM“, so Eisenbichler: „Wir haben trotzdem gute Dinge gesehen, gerade bei den Damen mit vielen Top-8-Platzierungen.“
Speziell Franziska Preuß vom SC Haag, die alle sieben WM-Rennen bestritt, überzeugte mit starken Leistungen. Als einzige Athletin kam sie als Fünfte (Verfolgung),
Sechste (Massenstart), Siebte
(Einzel) und Achte
(Sprint) in allen Einzel-Rennen in die Top 8. „Das waren jetzt harte drei Wochen samt Vorbereitung - auch für den Kopf. Da schwingt immer viel Druck mit, das schlaucht dann einfach, da war dann immer der eine Fehler zu viel“, urteilte Preuß.