Rettung in letzter Sekunde
Ein dramatischer Unfall ereignete sich am Montagmorgen auf der A 17 (Fahrtrichtung Dresden). Ein Laster und ein Auto gingen nach einer Kollision in Flammen auf. Nur weil der Brummifahrer (45) geistesgegenwärtig handelte, bewahrte er einen 53-Jährigen vor dem sicheren Tod.
Mit seinem VW war der 53-Jährige am Stauende zwischen dem Tunnel Dölzschen und dem Tunnel Altfranken auf einen DAF-Sattelzug aufgefahren und dabei unter dem Laster eingeklemmt worden. Der türkische Fahrer bemerkte dies, sprang sofort aus seinem Laster und zog den schwer verletzten Mann aus dem Landkreis Sächsische Schweiz aus dem Auto. Gerade noch rechtzeitig - danach ging der VW in Flammen auf. „Ohne den Lasterfahrer würde der Mann nicht mehr leben. Er ist ein Held“, so Feuerwehrsprecher Michael Klahre (41).
Dass die Kameraden und der Rettungsdienst erst verzögert am Unfallort eintrafen, hatte einen traurigen Grund: „Die Autofahrer hatten keine Rettungsgasse gebildet.“Als die Kameraden sich endlich den Weg zum Unfallort gebahnt hatten, waren die Flammen bereits auf den Brummi übergegangen. Mit acht Kubikmeter Wasser löschte die Feuerwehr mit 30 Kameraden das Inferno. Der Schwerverletzte kam in ein Krankenhaus. Der Brummifahrer-Held blieb unverletzt. „Die Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache übernommen“, so Polizeisprecher Stefan Grohme (40). Bis 10.15 Uhr war die A 17 Richtung Dresden voll gesperrt. am