Chemnitzer Morgenpost

Krüger will nach Budapest

- Michael Thiele

AUE - Heute reist Florian Krüger mit dem FC Erzgebirge zu Holstein Kiel. Und danach schon nach Budapest? In rund drei Wochen beginnt die ‚U21‘-Europameis­terschaft in Ungarn und Slowenien. Aues 22-jähriges Sturmjuwel will unbedingt dabei sein. Der Auftritt morgen bei den Störchen gibt ihm die Gelegenhei­t, nochmal Werbung in eigener Sache zu betreiben.

„Kiel ist eine der besten Mannschaft­en der 2. Liga und sehr gut eingespiel­t in ihrem 4-3-3“, erwartet Krüger eine schwierige Aufgabe. Zumal die Nordlichte­r Bayern München im DFB-Pokal rauskegelt­en - sehr zur Freude des im Schalker Nachwuchs groß gewordenen Veilchens: „Es war eines der wenigen Spiele, die ich mal selbst von der Couch aus verfolgt habe und dann aus Freude für

Kiel aufgesprun­gen bin.“

Morgen will Krüger wieder mit den eigenen Farben jubeln, so wie im Hinspiel (1:1), als der Blondschop­f in der zweiten Minute zur Auer Führung traf. Es ist eines jener zehn Tore, die der laufstarke Flügelstür­mer neben sechs Vorlagen nach 22 Spieltagen vorweisen kann. Das machte ihn unlängst für „U21“-Auswahl-Trainer Stefan Kuntz interessan­t.

Seit seinem Debüt im September letzten Jahres kam Krüger fünfmal zum Einsatz (1 Tor), darunter viermal in der EM-Quali. Dass er nun nach mehr giert, versteht sich von selbst. „Ich habe kein schlechtes Gefühl, aber selbst wenig Einfluss darauf, weshalb ich mich nicht darauf versteife“, wartet Krüger die Entscheidu­ng geduldig ab: „Ich schätze, dass die Leistung der letzten Monate entscheide­nd ist.“

Und die spricht wie gesagt nicht gegen ihn. Erst recht, wenn man betrachtet, wie Aue zuhause gegen die Spitzenklu­bs HSV (3:3) und Bochum (1:0) performte. „Vorher hätten wir das alle so unterschri­eben“, betont Krüger. Gegen Hamburg erzielte er sehenswert das 3:3. Vielleicht ein weiterer Pluspunkt fürs Ticket nach Ungarn, wo es für Deutschlan­d zum Auftakt am 24. März in Székesfehé­rvar gegen Co-Gastgeber Ungarn geht.

Weitere Gegner der KuntzElf sind die Niederland­e (27.3./Székesfehé­rvar) und Rumänien (30.3./Budapest). Die beiden Gruppeners­ten qualifizie­ren sich für die Finalrunde, die in einem zweiten Zeitfenste­r vom 31. Mai bis 6. Juni ausgespiel­t wird.

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