Krüger will nach Budapest
AUE - Heute reist Florian Krüger mit dem FC Erzgebirge zu Holstein Kiel. Und danach schon nach Budapest? In rund drei Wochen beginnt die ‚U21‘-Europameisterschaft in Ungarn und Slowenien. Aues 22-jähriges Sturmjuwel will unbedingt dabei sein. Der Auftritt morgen bei den Störchen gibt ihm die Gelegenheit, nochmal Werbung in eigener Sache zu betreiben.
„Kiel ist eine der besten Mannschaften der 2. Liga und sehr gut eingespielt in ihrem 4-3-3“, erwartet Krüger eine schwierige Aufgabe. Zumal die Nordlichter Bayern München im DFB-Pokal rauskegelten - sehr zur Freude des im Schalker Nachwuchs groß gewordenen Veilchens: „Es war eines der wenigen Spiele, die ich mal selbst von der Couch aus verfolgt habe und dann aus Freude für
Kiel aufgesprungen bin.“
Morgen will Krüger wieder mit den eigenen Farben jubeln, so wie im Hinspiel (1:1), als der Blondschopf in der zweiten Minute zur Auer Führung traf. Es ist eines jener zehn Tore, die der laufstarke Flügelstürmer neben sechs Vorlagen nach 22 Spieltagen vorweisen kann. Das machte ihn unlängst für „U21“-Auswahl-Trainer Stefan Kuntz interessant.
Seit seinem Debüt im September letzten Jahres kam Krüger fünfmal zum Einsatz (1 Tor), darunter viermal in der EM-Quali. Dass er nun nach mehr giert, versteht sich von selbst. „Ich habe kein schlechtes Gefühl, aber selbst wenig Einfluss darauf, weshalb ich mich nicht darauf versteife“, wartet Krüger die Entscheidung geduldig ab: „Ich schätze, dass die Leistung der letzten Monate entscheidend ist.“
Und die spricht wie gesagt nicht gegen ihn. Erst recht, wenn man betrachtet, wie Aue zuhause gegen die Spitzenklubs HSV (3:3) und Bochum (1:0) performte. „Vorher hätten wir das alle so unterschrieben“, betont Krüger. Gegen Hamburg erzielte er sehenswert das 3:3. Vielleicht ein weiterer Pluspunkt fürs Ticket nach Ungarn, wo es für Deutschland zum Auftakt am 24. März in Székesfehérvar gegen Co-Gastgeber Ungarn geht.
Weitere Gegner der KuntzElf sind die Niederlande (27.3./Székesfehérvar) und Rumänien (30.3./Budapest). Die beiden Gruppenersten qualifizieren sich für die Finalrunde, die in einem zweiten Zeitfenster vom 31. Mai bis 6. Juni ausgespielt wird.