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Wildwest-Abenteuer auf Isländisch, Ukrainisch, Hebräisch, Japanisch ...
HOHENSTEIN ERNSTTHAL Seit gut einem Jahr ist das Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal geschlossen. Doch an Corona liegt das nicht. Bis zum Herbst erhält das Museum einen Anbau für ein neues Depot (MOPO berichtete). Schon Monate vor der Wiedereröffnung gibt es für die Mitarbeiter einen weiteren Grund zur Freude.
Kürzlich übergab eine Familie aus dem Ruhrpott etwa 120 Karl-May-Bü 22 verschiedenen S an die Einrichtung. „D viele Werke auf Spani wir noch nicht hatten auch auf Isländisch, U nisch, Hebräisch, J nisch oder Chinesis sind Bücher dabei“, sa Museumsleiter Andr Neubert (61).
Sie gesellen sich z den rund 8 500 We ken in insgesam 47 verschiedenen Spr chen, welche das Ha bereits von dem in Hoh stein Ernstthal geborenen Schriftsteller Karl May (18421912) besitzt. „Im Museum wird es nach Wiedereröffnung Hörproben geben: die ersten beiden Seiten von Winnetou in einer anderen Sprache“, verspricht Neubert. Außerdem stehen die neuen Bücher künftig für Forschungszwecke zur Verfügung.
Die Arbeiten am neuen Depot schreiten derweil voran. „Die äußere Hülle des Gebäudes ist fertig“, sagt Bauamtsleiter Ulrich
Weber (60). Derzeit läuft der Innenausbau, zum Beispiel das Verlegen von Elektroleitungen. Neben dem neuen Depot solle bis September unter anderem ein neuer Ausstellungsbereich, ein Café und ein Museumsladen entstehen. „Wir hatten Glück, dass die Bauarbeiten in die Corona-Zeit fielen. Mit Hygienekonzepten mussten wir uns deshalb nicht befassen. Ich hoffe, dass alles vorbei ist, wenn wir wieder aufmachen“, sagt André Neubert.
mgo