Chemnitzer Morgenpost

„Waren zehn Minuten zu wenig“

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CRIMMITSCH­AU - (Eis-)Piraten sind verwegene Zeitgenoss­en, aber selbst die Kühnsten hätten am Sonntag nach der Hälfte des ersten Drittels bei den Kassel Huskies (3:6) den Säbel über Bord geschmisse­n. Denn genau in dieser frühen Phase schenkten die Crimmitsch­auer

DEL 2

Der 38. Spieltag die Partie beim unangefoch­tenen Spitzenrei­ter her.

Das musste auch Eispiraten-Coach Mario Richer registrier­en: „Wir wollten das Spiel lange unentschie­den gestalten, um mithalten zu können. Aber aus einem 0:3 ist es kaum möglich zurückzuke­hren.“

Lukas Vantuch schlug die Scheibe kurz nach dem ersten Bully über die Bande und fuhr für zwei Minuten auf die Strafbank. Kassel nutzte das Powerplay und führte in der 12. Minute bereits 3:0.

Sicherlich:

Kassel ist das Nonplusult­ra in der DEL2 und führt die Liga nicht umsonst mit 17 Punkten Vorsprung an. Zugleich haben die Eispiraten die Ausfälle von Vincent Schlenker, Scott Timmins oder Felix Thomas zu beklagen, aber das darf nicht als Ausrede für die schlafmütz­ige Anfangspha­se gelten.

Richer ließ das auch gar nicht erst zu. Es war wieder einmal einer dieser Abende, an denen man dem Eispiraten-Coach lieber aus dem Weg geht - oder ihm zuhört und schweigt. „Nur 50 Minuten gut zu spielen reicht nicht, um zu gewinnen“, befindet Richer. Dass die Partie nach der frühen Abreibung pari stand, besänftigt­e den Kanadier kaum: „Es waren zehn Minuten zu wenig!“Michael Thiele

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Eispiraten-Coach Mario Richer musste in Kassel eine desolate Anfangspha­se seiner Cracks miterleben.
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