Runter mit der Corona-Matte!
Bye-bye Lockdown-Loo Die Chemnitzer Friseure schnitten und färbten zur gestrigen Neueröffnung am laufenden Band, befreiten ihre Kunden von CoronaMatten und grauen Haaren. Sie sind froh, endlich wieder arbeiten zu dürfen - doch manch ärgern sich auch über d lange Zwangspause.
„Es ist aufregend“, freut Friseurmeisterin Manuela Schüch (37). „Ich steh heut von 8.30 Uhr bis 20 Uhr hier im Laden.“Sie plant schon seit einem Monat die Termine mit ihren Stammkunden. Ihr Salon „Haarschliff“in der Karl-Liebknecht-Straße ist für den ganzen März „gut ausgebucht“. Zwar hatte sie auch nach der Schließung am 16. Dezember genug zu tun. „Aber jetzt verdienen wir unser Geld endlich wieder mit unserem Handwerk.“
Auch im „Gentlemen’s Barberclub“in der Innenstadt ist die Freude groß „Ich war zweieinhalb Mon te nur zu Hause. Es ist w derschön, wieder arbeiten dürfen“, sagt Chef-Barb Hawi Haval (28). Besond schmerzlich vermisst h te er das Gespräch mit den Kunden. Das beruht wohl auf Gegenseitigkeit: „Der Ansturm ist gerade sehr groß. Das ist ein schönes Gefühl“, sagt Hawi Haval.
Doch es gab auch tische Stimmen. F meister Tom Sarfert wunderte sich, dass s im Lockdown immer gut gestylt waren. „Es ist schon Wahnsinn, wie viele Mütter und Freundinnen da plötzlich die perfekten Übergänge schneiden konnten“, sagt er. Sarfert vermutet, dass viele Friseure privat weitergearbeitet haben, ohne Steuerabgaben und Hygienekonzept. Er hätte sich schon früher eine Perspektive gewünscht - und Hilfen, die auch ankommen. jp