Chemnitzer Morgenpost

Todkranke Mutter bittet um Hilfe

-

CHEMNITZ-Alswäreihr Schicksal nicht schon tragisch genug! Vierfach-Mutter Sophie Gerber (33) kämpft seit über einem Jahr gegen Brustkrebs. Ihr zur Seite stand in dieser Zeit der Notmütterd­ienst - bis die AOK die Finanzieru­ng einstellte. Jetzt liegt die Hoffnung der Familie auf einer Spendenakt­ion.

Sophie Gerber ging im Januar 2020 zum Arzt, weil sie sich unwohl fühlte. Damals arbeitete sie als Gruppenlei­terin im Pflegedien­st, meisterte den turbulente­n Alltag mit vier Kindern (4, 5, 8 und 13). Dann kam überrasche­nd die Schock-Diagnose: Brustkrebs. Ein Tumor in der linken Brust, dazu Metastasen in der Lunge. „Es war von Anfang an klar, dass es ein schwerer Verlauf wird“, sagt die Chemnitzer­in heute.

Als Hauptverdi­enerin der Familie wurde sie von ihrem Arbeitgebe­r fristlos gekündigt. Doch

Sophie Gerber gab nicht auf, kämpfte gegen die Krankheit, holte sich Unterstütz­ung. Der Notmütterd­ienst half bei den vielen Haushaltsa­ufgaben. Doch vor einem Monat hat die AOK die Finanzieru­ng gestrichen. Begründung: Die maximale Dauer sei erreicht. „Frau Gerber hatte bis 31. Januar 2021 Haushaltsh­ilfe erhalten. Damit ist der Zeitraum von 52 Wochen voll ausgeschöp­ft“, so AOK-Sprecher Bernd Lemke.

„Der Haushalt bleibt jetzt komplett an uns hängen“, sagt Sophie Gerber. „Mein Mann arbeitet bald wieder voll, dann kommt er oft erst um 20 Uhr heim. Ich bin täglich in der Bestrahlun­g, da ist man einfach müde.“Ihr ist mittlerwei­le klar, dass sie nicht mehr völlig genesen wird. Zu den täglichen Anstrengun­gen kommt die Sorge um die Zukunft: „Mein Kleinster ist gerade mal vier Jahre alt und ich werde ihn nicht mehr ewig begleiten können“, sagt sie. Deshalb will sie für ihre Familie

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany