„Gewinnen, dann ist alles gut!“
AUE - Und weiter geht die Reise. Innerhalb von nicht einmal 72 Stunden muss der EHV Aue erneut zweimal ran. Heute Abend in eigener Halle zum Nachholer gegen Bayer Dormagen und am Sonntag beim HSV Hamburg. Die Partie jetzt ist auch eine von zwei Torhütern, die zuletzt für Schlagzeilen gesorgt haben.
Wer zartbesaitet ist, sollte jetzt nicht weiterlesen. BayerKeeper Martin Juzbasic blieb vor drei Wochen beim Sieg über den ThSV Eisenach mit der linken Hand im Tornetz hängen und riss sich die Kuppe des Mittelfingers ab. Zwei Stunden lang wurde er in Köln operiert, das
Fingerglied konnte allerdings nicht wieder angenäht werden. Logisch, dass der Kroate heute fehlt.
Die zweite Geschichte ist erfreulicher: Anadin Suljakovic hat am Dienstag seinen Vertrag bei seinem Heimatverein HSG Wetzlar bis 2024 verlängert und wird in der kommenden Saison Stammkeeper des Bundesligisten. Das gab die HSG bekannt. Bis es soweit ist, wird der 22-Jährige aber dem EHV weiter helfen.
Heute zum Beispiel. Fünf Spiele ist Aue nun ohne Niederlage, gewann vier. Der Ärger über das 26:26 gegen Ferndorf ist verraucht. „War schade. Aber es hilft nichts. Wir müssen einfach weitermachen“, hält sich Trainer
Runar Sigtryggsson nicht mit den kuriosen Umständen des Remis auf. „Wir wollen gewinnen, dann ist alles gut“, lächelt der stoische Isländer.
Und vielleicht hilft dem EHV diesmal auch das pickepacke volle Programm der Gäste. Die gewannen erst am Dienstagabend in Dessau 28:20. Also vor nicht einmal 48 Stunden. nahro