Chemnitzer Morgenpost

Impf-Ansturm im Vogtland

Security muss Wartende zurückweis­en

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PLAUEN/DRESDEN - Da ist richtig was los: Nachdem sich die Ministerpr­äsidentenk­onferenz am Mittwoch darauf geeinigt hatte, die Impfpriori­täten in den Grenzregio­nen aufzuheben, standen im Vogtland und beim DRK die Telefone nicht still. Alle wollten einen Impftermin, und zwar möglichst bald.

Andrang gab es auch vor dem Impfzentru­m in Eich. Die Security, die vor Ort die Rechtmäßig­keit der Impftermin­e der Wartenden kontrollie­rte, musste verstärkt Leute wieder nach Hause schicken. „Fahrten ohne Termin zum Impfzentru­m nach Eich bringen nichts“, so DRK-Sprecher Kai Kranich (39).

Hintergrun­d: Die auf Bundeseben­e beschlosse­ne Regelung wird zurzeit durch das Land Sachsen und den Landkreis vorbereite­t. Aber sie ist noch nicht in Kraft. Das bestätigte auch das sächsische Gesundheit­sministeri­um auf Anfrage. Das bedeutet: Im Vogtland wird bis auf Weiteres so geimpft wie überall, also nur mit Termin über die Website oder die Hotline und nur in der Prioritäts­gruppe 1 beziehungs­weise in der Prioritäts­gruppe 2 nur für Menschen unter 65 Jahre.

Grundsätzl­ich will die Staatsregi­erung die Impfaktivi­täten im Vogtland verstärken. Dort ist nicht nur die 7-Tage-Inzidenz, sondern auch die Rate der Neuansteck­ungen mit der britischen Virusvaria­nte aktuell besonders hoch. Laut Robert-Koch-Institut lag die 7-Tage-Inzidenz gestern bei 215,9 (Sachsen: 78,6). sdt

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Am Impfbus des DRK herrschte gestern wesentlich mehr Andrang als noch Anfang der Woche.
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Vogtland: Die Staatsregi­erung will mehr Impfdosen für den Problemlan­dkreis zur Verfügung stellen.

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