Lesser & Co. können siegen!
NOVE MESTO - Der Jubel über seine Wiederauferstehung kannte bei Erik Lesser keine Grenzen. Freudestrahlend schloss der Frankenhainer seinen Kumpel Arnd Peiffer in die Arme, um danach Benedikt Doll und Philipp Nawrath zu herzen. Mit einer bärenstarken Leistung legte der 32-Jährige nach seiner Katastrophen-WM den Grundstein für den ersten deutschen StaffelSieg nach 1504 Tagen.
Zuletzt hatte ein DSV-Quartett am 21. Januar 2017 in Antholz triumphiert.
„Die Mannschaft hat sich mit einem sensationellen Rennen belohnt. So schnell kann es im Biathlon gehen. So ein Sieg nach so langer Zeit hat immer eine besondere Bedeutung. Das ist Balsam für
Biathlon
das ganze Team und zeigt, dass richtig viel Potenzial in ihm steckt“, so Bundestrainer Mark Kirchner.
Vor allem Lesser hielt 13 Tage nach seinem WM-Debakel dem immensen Druck stand: „Ich bin froh, dass es nicht so war wie in Pokljuka, aber das wäre auch ganz schwer gewesen. Es lief wieder ganz normal, dann kann ich auch mal den Gesamtweltcup-Zweiten attackieren. Ich hoffe, dass das wieder Normalität wird.“
Bei der WM war er auf Position eins entkräftet eingebrochen, ein indiskutabler siebter Platz der deutschen Staffel war die Folge. Und nun das! Nach überzeugenden Leistungen am Schießstand mit nur fünf Nachladern und stark in der Loipe gewannen Peiffer, Lesser & Co. mit satten 1:21,7 Minuten Vorsprung vor Russland (0+8) und Norwegen (3+9/1:33,2).