Eislöwen feuern Stichnoth
DRESDEN - Nach dem 4:3-Sieg über Kaufbeuren geht‘s für die Dresdner Eislöwen heute zum Team der Stunde nach Freiburg. Auf der langen Busfahrt haben die Spieler viel Zeit über ihre Zukunft zu sprechen und die Folgen, dass ihr Sportlicher Leiter gestern den Laufpass bekam ...
Die Amtszeit von Marco Stichnoth ist nach 14 Monaten vorbei. Der Hannoveraner sah am Donnerstagabend zwar noch das Duell gegen Kaufbeuren, aber zuvor hatten ihm die Gesellschafter des DEL2-Clubs bereits mitgeteilt, dass seine Amtszeit vorbei ist. Geschäftsführer Maik Walsdorf erklärt: „Wir müssen für die kommende Saison eine neue Mannschaft formieren und sind nicht überzeugt, dass Marco der richtige Mann dafür ist.“
Und dies hat drei Gründe. 1. Nach MOPO-Informationen hat Stichnoth keinen Spieler, keine Idee für den Kader für die neue Saison bisher präsentieren können. Dabei laufen alle Verträge aus. Torwart-Talent Nick Vieregge und Verteidiger Lucas Flade sollen zwar gehalten werden, aber beim Rest sieht es nach Abgang
aus. 2. Während des Kaufbeuren-Spiels liefen parallel Gespräche mit Sponsoren, die helfen sollen, für die kommende Saison die DEL-Bürgschaft von 816 000 Euro zu stemmen. Die ncen stehen gut. Und die Eislöwen wollen sie legen, zudem eine Mannschaft aufs Eis bringen, die um den Aufstieg 2022 spielt. 3. Stichnoths Verpflichtungen für die laufende Saison waren nix. Egal ob sie Evan Trupp, Dennis Swinnen, Christian Neuert oder Thomas Supis heißen.
Jetzt wird ein neuer Sportdirektor gesucht. Seine Fähigkeiten:
Trainerschein,
Erfahrung mit der DEL-Lizenzierung, TopSpielernetzwerk und er soll nicht zu alt sein. Passen könnte der Ex-Krefelder Matthias Roos, auch der Ex-Kölner Mark Mahon.
Es gibt also viel Gesprächsstoff auf der Fahrt nach Freiburg. Dort müssen die Eislöwen sportlich punkten. Denn wie blöd wäre es, wenn die Dresdner den Aufstieg 2022 planen, aber aktuell die Play-offs verpassen ... elu