Chemnitzer Morgenpost

Heute letzte Chance für Eric

Sachse geht gut durchgekne­tet zusammen mit Rießle in den Teamsprint

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OBERSTDORF - Geschützt vor dem Oberstdorf­er Schmuddelw­etter tankten Eric Frenzel und Fabian Rießle noch einmal Kraft für den finalen WM-Showdown. Weil der Schneerege­n gestern einen Strich durch das Schanzen-Training machte, ließ sich das Kombiniere­rDuo lieber durchknete­n und legte die Beine hoch.

„Luft ranlassen“nannte Bundestrai­ner Hermann Weinbuch das kurze Ausspannen, „das letzte Quäntchen Frische“werde schließlic­h heute noch benötigt. Dann geht es für die Titelverte­idiger Frenzel/Rießle im abschließe­nden Teamsprint (Springen ab 10 Uhr/2x 7,5-km-Skilanglau­f ab 15 Uhr/ZDF und Eurosport) darum, die erste titellose WM der Kombiniere­r seit 2009 und das schlechtes­te Abschneide­n seit 1999 noch zu verhindern.

„Ich hoffe, dass wir unsere Heim-WM ordentlich beenden können“, sagte Frenzel, sein Ehrgeiz sei schließlic­h noch lange nicht gestillt. StaffelSil­ber

und zwei vierte Plätze hat der Rekord-Champion als dem sächsische­n Geyer zwar schon, von einem deutschen Fiasko kann also keine Rede sein. Doch enttäusche­nd verlaufen die Titelkämpf­e im eigenen Land bislang durchaus. Weinbuch machte dafür eine „fehlende Frische“in den Köpfen verantwort­lich. Diese habe er vor dem Einzel-Wettkampf von der Großschanz­e schon beim „Aufwärm-Fußball“gespürt.

Größte Rivalen dürften die

Duos aus Norwegen und Österreich mit den Einzel-Weltmeiste­rn Jarl Magnus Riiber und Johannes Lamparter werden. Das Mindestzie­l lautet Bronze. Für den Traum vom Gold wollen Frenzel und Rießle „alles“versuchen. „Wir werden bei Eric noch einmal etwas mit der Keileinste­llung probieren. Und bei Fabian vielleicht wieder den Ski wechseln, das hilft ihm immer“, so Weinbuch. Immerhin: Rießle habe zuletzt in der Loipe „Kräfte sparen“können, Frenzel wiederum spürte nach zweimal Blech „Wut im Bauch“für den letzten Wettkampf.

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Teamsprint verteidige­n.
Am Donnerstag sprinteten Fabian Rießle (l.) und Eric Frenzel (r.) um Platz vier gegeneinan­der. Heute wollen sie ihre Goldmedail­le im Teamsprint verteidige­n.
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