Nach der Trennung brannte Freiberger das Haus nieder
Eifersucht oder Versicherungsbetrug?
HALSBRÜCKE - Diese Aussage sorgte im Gerichtssaal für ungläubige Blicke: Brandstifter Mario M. (31) behauptete, er sei in einem Brief dazu aufgefordert worden, ein Haus bei Halsbrücke niederzubrennen. Der Leiharbeiter aus Freiberg muss sich wegen schwerer Brandstiftung vor dem Amtsgericht Chemnitz verantworten.
War es Eifersucht oder doch Versicherungsbetrug? Der Angeklagte Mario M. und Zeugen brachten verschiedene Motive für den Scheunenund
Hausbrand in Krummenhennersdorf am 13. August 2020 ins Spiel. So oder so liegt ein Geständnis vor. „Ich habe ein Sitzkissen in die Scheunentür geklemmt und es angezündet“, erklärte Mario M. Das Haus brannte vollständig nieder. Mieter waren die Eltern des neuen Liebhabers seiner Ex-Freundin. Einige Tage vor der Tat hätte ihn ein anonymer Brief erreicht, so der Freiberger. „Da stand drin, dass die Familie im Urlaub ist und ich das Haus anbrennen soll. Dafür würde ich 8 000 Euro kassieren.“Den
Brief habe M. weggeworfen. Als Verfasser vermutete er die betroffene Familie selbst, damit sie die Versicherungssumme kassieren könne.
Richterin Jacqueline Neubert schüttelte den Kopf: „Haben Sie nicht mal daran gedacht, die Familie wegen des Briefes zu kontaktieren?“Schweigen. Beweise zeichnen ein anderes Bild: Zwei Monate vor der Tat hatte Mario M. den Brand in einer Sprachnachricht an seine Ex Nicole (30) angekündigt.
Beide haben ein gemeinsames Kind. Ein weiteres hat Nicole
mit ihrem neuen Partner, dem Sohn der Betroffenen. Wegen des Liebhabers gab’s
f S i M i h ih