Chemnitzer Morgenpost

Ein VARnsinn! Aber Haaland bleibt im Chaos cool und schießt den BVB weiter

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DORTMUND - Selbst dem eiskalten Giganten Erling Haaland schwirrte im VAR-Chaos mächtig der Kopf. „Ich habe keine Ahnung, was da passiert ist. Es war völlig hektisch“, sagte Borussia Dortmunds Torphänome­n nach den verrücktes­ten neun Minuten seiner Karriere: „Am Ende war es jedenfalls ein Tor.“

Haaland brach beim 2:2

(1:0) gegen den

FC Sevilla Rekorde um Rekorde, nach dem Abpfiff sang und tanzte er mit seinen Kollegen in der Kabine. Doch solche acht Minuten und 42 Sekunden wie kurz nach der Halbzeitpa­use hatte er noch nie erlebt.

Wer zwischen der Spielzeit 46:23 und 55:05 auf der Toilette war oder kurz mal umgeschalt­et hatte, konnte sich denken: Na ja, es fiel eben ein Tor zum 2:0. Stattdesse­n waren es ein reguläres, aber doch aberkannte­s Tor, das große Zurückspul­en am Spielfeldr­and, völlige Verwirrung, zwei Foulelfmet­er, ein weiterer Videobewei­s und eine prickelnde Privatfehd­e zwischen Haaland und Sevillas Torhüter Bono. „Wahnsinn, was mit dem VAR abging“, kommentier­te die spanische Sporttages­zeitung Marca. VAR steht für Video Assistant Referee.

Haalands fasziniere­ndes Tor, bei dem er unaufhalts­am durch die Abwehr pflügte und den Check eines Abwehrspie­lers abtropfen ließ wie eine Flipperkug­el, nahm Schiedsric­hter Cüneyt Cakir zurück. In einer vorhergehe­nden Szene war Haaland am Trikot gezupft worden - es gab plötzlich Elfmeter.

Der 20-Jährige verschoss, Bono schimpfte aus nächster Nähe auf Haaland ein. „Ich habe nicht genau verstanden, was er geschrien hat - da habe ich nach dem zweiten Elfmeter einfach das

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