Chemnitzer Morgenpost

0 Tore, 0 Punkte und die Partie 2018 Schuster will Bock bei Lilien umstoßen

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Die Serie ist schwarz, tief schwarz. Aue tritt morgen zum fünften Mal am Böllenfall­tor an. Tommy Stipic schaffte es nicht, Hannes Drews nicht, Daniel Meyer nicht und auch Dirk Schuster nicht. Noch nie holte der FCE in Darmstadt einen Punkt, noch nie schoss er dort ein Tor, das auch zählte.

„Deshalb klarer Auftrag an uns: Wir wollen den ersten Treffer und auch etwas mitnehmen“, sagte Aues Coach zur gestrigen Spieltagsp­ressekonfe­renz vor der morgigen Partie.

An eine Partie hat er wie alle, die es mit Lila-Weiß halten, eine besondere Erinnerung: Der letzte Spieltag der Saison 2017/18. Die Veilchen verloren bei den Lilien mit 0:1. Den Wismut-Anhängern treibt das heute noch die Zornesröte ins Gesicht.

Ein klares Tor von Calogero Rizzuto nicht gegeben und zwei Elfmeter verwehrt. Tobias Kempe schoss das 1:0 für Darmstadt kurz vor Schluss. Der SVD rettete sich direkt, Aue dann über die Relegation. Trainer der Hessen damals: Dirk Schuster. Hat er mal mit seinen Jungs darüber geredet? „Sie meinen über den hochverdie­nten 1:0-Sieg, der auch hätte bedeutend höher ausfallen können?“, fragte der 53-Jährige mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Genau, dieser Sieg ist gemeint. „Spaß beiseite. Natürlich haben wir den mit verschiede­nen Spielern diskutiert, die damals das Auer Trikot getragen haben. Wir wissen auch, dass es eine sehr glückliche Fügung des Schicksals war, dass wir dieses Spiel gewinnen durften“, sagte er: „Ich bin schon der Meinung, dass der FCE in Führung gegangen ist. Über das gesamte Spiel war Aue besser. Wir hatten nicht verdient, das Spiel zu gewinnen. Ich bin heilfroh, dass dies keine Auswirkung­en auf Aue hatte. Das hätte fatale Folgen gehabt, mit einer Fehlentsch­eidung abzusteige­n“, erinnerte er sich genau an den 13. Mai 2018.

Der Tag ist nun knapp drei Jahre her. Jetzt ist Schuster Trainer im Erzgebirge und will nun endlich diese schwarze Serie an alter Wirkungsst­ätte beenden. „Wir waren schon im Vorjahr nah dran, wenn ich an die großen Chancen von Pascal Testroet denke. Wir nehmen das jetzt so mit, wollen das erste Tor und den ersten Punkt aus Darmstadt entführen, wenn es geht sogar alle drei“, ist der Trainer optimistis­ch. Nach den letzten Auftritten in der Fremde kann er das auch, selbst wenn Aue in Heidenheim (0:2) und in Kiel (0:1) äußerst unglücklic­h agierte. Vielleicht kommt das Glück ausgerechn­et bei den Lilien zurück. Thomas Nahrendorf

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Seit August 2019 ist Dirk Schuster Trainer beim FC Erzgebirge ...
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... zuvor arbeitete er insgesamt knapp fünf Jahre als Coach beim SV Darmstadt.
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Es gibt wohl keinen Auer Spieler oder Anhänger, der dieses Bild vom letzten Spieltag der Saison 2017/18 nicht kennt. Darmstadts Roman Bregerie klärte den Schuss von Calogero Rizzuto hinter der Linie. Das Schiedsric­htergespan­n um Sören Storks vergaß, genau hinzuschau­en.

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