Löws letzter Dienst an der Nation - Zoff um Müller und Hummels
FRANKFURT/M. - Joachim Löw wirkte in keinem Moment wie ein Bundestrainer, der nach 15 Jahren zermürbt aufgibt.
Einträchtig saß der 61-Jährige in der Frankfurter DFB-Zentrale neben Präsident Fritz Keller und Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff und verkaufte seinen Rückzug nach der Europameisterschaft als letzten großen Dienst an der Fußball-Nation. Löw sprach eindringlich von „Erneuerung“, „Energie“, „neuen Impulsen“und „neuen Reizen“, die bei der Zäsur in diesem Sommer geboten seien, um
„Ich sehe mich 2024 nicht mehr in dieser Position. Wenn man von Erneuerung und Energie spricht, dann ist nach der EM der richtige Zeitpunkt, den Stab an einen anderen Trainer weiterzugeben.“
Verstört reagierte Löw auf Meldungen, wonach ein Comeback der 2014-Weltmeister Thomas Müller und
Mats Hummels schon beschlossene Sache sei. „Ihr müsst mich nach vielen Jahren doch einschätzen können“, sagte er an die Reporter gerichtet:
„Man sollte mir zuhöEr
träfe auch diese Entscheidung nicht danach, ob er je nach einem Pro oder Kontra für Müller, Hummels oder Jerome Boateng öffentlich als Umfaller oder Sturkopf dargestellt werde. Seine Zukunft nach 15 Bundestrainerjahren ließ er ebenfalls offen.
Für Löws neuen EM-Kurs nach der Rücktritts-Entscheidung werden schon in der kommenden Woche Fingerzeige erwartet. Am 19. März wird er den Kader für die Länderspiele gegen Island (25.3.), Rumänien (28.3.) und Nordmazedonien nieren. Klar ist: Müller und dann noch außen vor. Aber wa den Dortmunder Marco k? Setzt er den Umbruch t?