Ehlers Der Aufsteiger des Vorjahres ging durchs Tal und ist nun wieder da
DRESDEN - Seit dem 15. Spieltag mit dem 3:1 in Halle ist Dresdens Abwehr-Juwel Kevin Ehlers wieder gesetzt. Gefehlt hat er nur in Magdeburg, weil er eine Rot-Sperre absitzen musste. Dass er sich nach einer Sprunggelenksverletzung zu
Saisonbeginn und dem starken Konkurrenzkampf in der Defensive wieder ins Team gespielt hat, spricht für den 20-Jährigen.
Im Vorjahr trotz des Abstiegs der Aufsteiger im
Team, bekam Ehlers mit
Tim Knipping und Sebastian Mai zwei Brocken vor die Nase gesetzt, zudem war auch Marco Hartmann da. Kurz vor dem Start folgte die Verletzung. Es war nicht einfach für „Ehle“, sich wieder ins Team zu spielen. Jetzt ist er da, ist die zentrale Figur in der Dreierkette - rechts und links flankiert von Knipping und Mai. Gab es in der ersten Halbserie auch mal Phasen, wo er gezweifelt hat? „Ja, natürlich“, gibt Ehlers zu: „Wichtig war, dass ich nicht aufgehört habe, an mir zu arbeiten. Ich habe einfach weitergemacht. So etwas wird dann auch belohnt, auch wenn Glück dabei war, dass Marco und Sebastian ausgefallen sind. Aber ich denke, ich habe gute Spiele gemacht und mir das jetzt auch verdient.“
Für Ehlers war es auch eine Art Reifeprüfung. Nach einem Jahr Stammspieler in der 2. Liga, ging es eine Etage tiefer, und da musste er sich erst einmal hinten anstellen. Es ging nicht nur steil bergauf, sondern auch durchs Tal. „Es war letztes Jahr schon ein steiler Aufstieg, wenn man das so sagen kann. Die andere Seite einmal kennenzulernen war schon wichtig für mich“, nickt der Youngster.
Nun ist Ehlers wieder obenauf und will es auch bleiben. In den fünf Spielen im Februar musste Dynamo beim 3:1 gegen Lübeck und dem 1:1 gegen Bayern München II. nur zwei Gegentore hinnehmen, beide nach ruhenden Bällen. Aus dem Spiel heraus erlaubt Dynamo dem Kontrahenten fast nichts. Jetzt ist März und die Zielgerade rückt ins Blickfeld. Die SGD marschiert vornweg, die Konkurrenz ist aber noch nicht abgeschüttelt.
„Wir müssen unsere Spiele gewinnen, das ist das Wichtigste. Uns muss egal sein, was die anderen machen. Wir müssen den Vorsprung, den wir haben, gleichhalten und im besten Fall ausbauen“, so Ehlers.
Das trifft auch heute auf die Partie gegen Saarbrücken zu. Ein Sieg und dieser Gegner um die beiden direkten Aufstiegsplätze wäre wohl endgültig weg. Dafür muss „Ehle“wieder seinen Mann stehen ...
Thomas Nahrendorf