Highlander spielt mit der Polizei Katz und Maus ...
KROSTITZ - Wildwest in Nordsachsen! Ein Highlandrind hat sich mittags bei Krostitz auf den Weg gemacht, um seine nähere Umgebung zu erkunden.
Zunächst durchbrach das 500 Kilo schwere Tier die Absperrung seiner Weide. Anschließend trabte der Highlander zum Gewerbegebiet Hohenossig und kam dabei der Bundesstraße 2 sehr nahe.
Die mittlerweile alarmierte Polizei nahm die Verfolgung auf. Nicht auf Pferden, sondern in einem Geländewagen folgten die Beamten dem Rindvieh, das nun ziellos über die Felder in Richtung der
Ortschaft Göbschelwitz lief. Mit an Bord war ein Jagdexperte. Als die Polizisten sich dem Ausreißer näherten, feuerte der Waidmann einen Betäubungspfeil auf den Ausreißer. Doch der Highlander blieb unbeeindruckt auf den Beinen.
Nachdem er der Bundesstraße wieder näher kam, entschlossen sich die Behördenvertreter zum Schutz der Verkehrsteilnehmer zum tödlichen Finale. Rund dreieinhalb Stunden nach dem Ausbruch erschoss der Jäger das Rind. -bi.
Wolfsalarm in Riesa: Ein Wolf hat sich gestern Mittag in städtische Gefilde verirrt. Wie ein Handy-Video zeigt, verfolgte ein Autofahrer das Tier. In die Enge getrieben, floh der verängstigte Vierbeiner durch einen Zaun auf ein Werksgelände.
„Es kommt schon mal vor, dass ein Wolf auf seinen Streifzügen die Stadt kreuzt“, so Karin Bernhardt, Sprecherin des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG). „Man sollte ihm aber keinesfalls nachstellen.“
Der Wolf habe sich aus lauter Angst verschanzt.
Und wie geht‘s weiter? „Wir haben mit der Unternehmensleitung Kontakt aufgenommen, Verhaltensregeln besprochen“, so Bernhardt. „Unsere Experten gehen davon aus, dass der Wolf den Schutz der Dunkelheit nutzt und sich seinen Weg in die Freiheit sucht.“Gefahr für Menschen bestünde aber keine: „Wer einen Wolf sieht, sollte sich ruhig verhalten“, so Bernhardt weiter. „In der Regel dreht sich das Tier um und zieht von dannen.“my