Borussias „Bonusspiel“in Budapest
BUDAPEST - Auf das Glas Rotwein mit Pep Guardiola wird Marco Rose nach Schlusspfiff wohl doch verzichten müssen.
„In Manchester hätte Pep wahrscheinlich ein nettes Zimmer um die Ecke gehabt“, sagte der Coach von Borussia
Mönchengladbach vor der Herkulesaufgabe im Achtelfinale der Champions League. Doch weil die Borussia heute nicht in England, sondern in Budapest gegen den großen Favoriten ManCity (21.00 Uhr/ Sky) antreten muss, fällt das gemütliche Trainer-Treffen (wohl) aus.
Ohnehin ist Roses Vorfreude auf Gladbachs
größtes Europapokalspiel seit 1978 getrübt. Statt nach dem 0:2 im Hinspiel auf ein Wunder gegen den englischen Tabellenführer zu hoffen, hätte er gerne trainiert, gab Rose angesichts der jüngsten Pleitenserie zu. Er betonte aber, die Begegnung werde alles andere als ein „Freundschaftsspiel“, auch wenn ein Weiterkommen einer „Sensation“gleichkäme.
Selbst Sportdirektor Max Eberl hatte die Partie gegen die Millionen-Truppe aus Manchester als „Bonusspiel“bezeichnet, in dem „wir nichts mehr zu verlieren haben“. Wichtig sei es, ein gutes Gefühl für das Saisonfinale in der Bundesliga zu bekommen. Und, wenn möglich, die siebte Pflichtspielniederlage in Folge zu verhindern. Eine solche Serie hatte es zuletzt rund um den Abstieg 1999 gegeben.
Doch darauf sind die Aussichten mager. Kapitän Lars Stindl hofft zwar, „ein kleines Wunder zu schaffen“. Auch Rose spekuliert, dass nach einer möglichen 1:0-Führung „was geht“. Aber das Guardiola-Team spielt seit Wochen auf einem anderen Niveau ...
B