Chemnitzer Morgenpost

„Punkt gegen ein gutes Dresd

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CRIMMITSCH­AU - Es gab Pressekonf­erenzen, da wäre Coach Mario Richer, hätte er einen Hut aufgehabt, selbiger hochgegang­en. Nun favorisier­t der Kanadier die Mütze. Nach dem 2:3 in der Overtime bei den Dresdner Eislöwen war das nicht anders. Darunter verstecken musste und wollte sich der Steuermann der Eispiraten nicht.

„Wir holen einen Punkt gegen ein gutes Dresden“, sah Richer das Glas halb voll.

Vom Tableau her erscheint die Pleite beim Kellerkind ernüchtern­d. Allein ein Blick ins Lazarett genügt, um aufzuzeige­n, dass der Schein trügt. Vincent Schlenker, Scott Timmins, Carl Hudson und Felix Thomas sind Ausfälle, die schwer wiegen.

Auf Dauer ist ihr Fehlen schwer zu kompensier­en. „Wir kämpfen täglich, um das zu kompensier­en“, erklärt ein angefresse­ner Ex-Eislöwe Petr Pohl: „Jedesmal das Gleiche gegen Dresden.“Damit zielt der 34-jährige Angreifer auf die beiden vorigen Pleiten ab.

An Routiniers wie ihm, Dominic Walsh, Travis Ewanyk oder Lukas Vantuch der Tscheche fiel wegen des Hickhacks um den deutschen Pass (MOPO berichtete) immer wieder als fünfter Kontingent­spieler der Ausländerr­egel zum Opfer - liegt es nun, die Köpfe hochzuhalt­en und die jungen Spieler wie Willy Rudert oder Luca Böttcher an di DEL2 heran zuführen. Die ju gen D se wer kalte geworf müssen mit ihrer freischwim­m Das weiß auch R „Unsere dritte bestand fast nu Oberligasp­ielern.“

Michae hnell abhaken, autete das Moto bei den Niners dem 77:93 beim ellennachb­arn aunschweig. „Es t nicht einfach, aus der Quarantäne zu kommen und zu spielen. Ich danke meinen Jungs für ihren Einsatz“, meinte Trainer Rodrigo Pastore nach der

13. SaisonNied­erlage des BBL-Au steigers

Der kann mehr, das steht außer Frage. Wie schnell die Chemnitzer zu alter Leistungss­tärke finden, muss sich aber noch zeigen. Bis auf Filip Stanic - der verletzung­sgeplagte Center soll Ende März zum Team zurückkehr­en - hat steigern“, kündigte der Niners-Headcoach an. Zehn Tage Quarantäne haben Spuren hinterlass­en - nicht nur bei den Spielern, die an Corona erkrankt waren. Auch die Gesunden saßen tagelang in den eigenen vier Wänden und konnten dort nicht wirklich auf Erstligani­veau trainieren.

„Die Braunschwe­iger waren die klar bessere Mannschaft. Sie tten die Inensität und den Rhythmus, der uns gefehlt hat“, sagte Pastoam Sonntag und schob kämpferisc­h hinterher: „Meine Spieler müssen jetzt wieder in Form kommen, ihren Rhythmus finden. Und wir müssen wieder Team-Basketball spielen. Wir haben das schon einmal geschafft, dann schaffen wir das auch noch einmal.“

Olaf Morgenster­n

 ??  ?? Trainer Rodrigo Pastore (r.) redete hier auf George King ein. Unter den Quarantäne-Vorzeichen war für die Niners nicht mehr drin.
Trainer Rodrigo Pastore (r.) redete hier auf George King ein. Unter den Quarantäne-Vorzeichen war für die Niners nicht mehr drin.
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