Chemnitzer Morgenpost

Schuster absolut bedient: „ Hast du Sc eiße am Fuß...“

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AUE - Der FC Erzgebirge durchschre­itet derzeit ein Jammertal. Hätte Dirk Schuster vorm heutigen Heimspiel gegen den SV Sandhausen aufgezählt, wer spielen kann, hätte es kaum mehr Zeit in Anspruch genommen, als andersheru­m die Ausfälle zu benennen.

„Bei dem kleinen Kader ist etliches weggebroch­en, sodass wir im Training Prohatten, bleme 15 oder 16 Feldspiele­r begrüßen zu dürfen, was es schwer gehat, macht gewisse Inhalte umzusetzen“, gewährt der FCE-Coach Einblicke in die knifflige Spielvorbe­reitung.

Konkret sieht es momentan wie folgt aus: Ben

Zolinski befindet sich nach wie vor in Selbstisol­ation, die nun auch Abiturient Niklas Jeck antreten musste, nachdem bei einem Mitschüler Corona festgestel­lt wurde. Clemens Fandrich ist seit gestern raus aus der Quarantäne, hat aber zwei Wochen lang nicht am Mannschaft­straining teilgenomm­en. Sascha Härtel fehlte angeschlag­en, genauso Sören Gonther und Florian Ballas, die aber wohl rechtzeiti­g Gewehr bei Fuß stehen werden. Dazu kommen die Langzeitve­rletzten Malcolm Cacutalua, Fabian

Kalig und Philipp Riese sowie der gesperrte Louis Samson.

Schuster will aber nicht wehklagen, wie er extra hervorhob: „Ich möchte nicht jammern.“Was ihn zuversicht­lich stimmt, sind die letzten Trainingse­indrücke und das allgemeine Auftreten jüngst in Darmstadt - 1:4 hin oder her. „Alle hatten eine ordentlich­e Trainingsw­oche und sind gewillt, Sandhausen hier zu schlagen. Das ist unser Ziel. Wir sind sehr gut dabei gewesen und mutig aufgetrete­n, obwohl uns die zentrale Achse weggebroch­en war“, so Schuster. Was in die Aufarbeitu­ng der Darmstadt-Pleite aber auch eingegange­n ist: Dort, wo es zählt, war Lila-Weiß nicht auf der Höhe. „In beiden Boxen haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht, den Gegner zu leicht einschieße­n lassen und selbst die Hochkaräte­r nicht genutzt“, kommt der 53-Jährige nicht umhin, die berühmte Fußball-Phrase des 1990er Weltmeiste­rs Andreas Brehme zu dreschen: „Hast du die Scheiße am Fuß ...“

Wird Zeit, sie heute abzustreif­en! Michael Thiele

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Aues Trainer Dirk Schuster (r.) ist gefrustet. Auf der Bank sitzen mehr vom Betreuerte­am als Spieler. Personell sieht es mau aus.
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Niklas Jeck

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